Chronik

Schlepper nach Verfolgungsjagd gestoppt

Im Burgenland ist in der Nacht auf Samstag ein mutmaßlicher moldawischer Schlepper festgenommen worden. Laut Polizeiangaben hatte sich der 29-Jährige mit einem mit 14 Migranten besetzten Fahrzeug zunächst am Grenzübergang Ritzing einer Anhaltung entzogen.

Mehrere Streifen verfolgten das Fahrzeug über die Burgenland-Schnellstraße (S31), ehe es in Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gestoppt wurde. Die Flüchtlinge – 13 Männer stammen aus der Türkei, einer aus Afghanistan – stellten allesamt Asylanträge.

Parteien nutzen Vorfall für Kritik

Von politischer Seite reagierten die SPÖ und die FPÖ Burgenland. Das Geschehen zeige „einmal mehr, dass die Showpolitik von Kanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP) ohne jegliche Substanz ist“, konstatierte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, gleichzeitig SPÖ-Bezirksparteivorsitzende von Eisenstadt. Die Bundesregierung müsse endlich aktiv werden. FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej sah nach dem Zwischenfall die FPÖ-Forderung, dass effektives Handeln angebracht sei, bestätigt. Die SPÖ dürfe sich nicht hinter dem Innenminister verstecken.