Für die Schokoladenproduktion ist ein hoher Energieverbrauch erforderlich. In der Firma Hauswirth haben sich die Energiekosten für Strom circa verzehnfacht. Das sei eine Herausforderung, sagte Geschäftsführer Roman Hauswirth. Man müsse diese gestiegenen Energiepreise an den Handel weitergeben, dort gebe es zum großen Teil Verständnis – aber leider eben nur zum großen Teil. Daher bleibe man doch auf einem erheblichen Teil der Kosten sitzen.
Rohstoffpreise deutlich gestiegen
Dazu kommt noch ein deutlicher Preisanstieg bei den Rohstoffen. Kakao sei bislang der Rohstoff gewesen, der am ehesten stabil geblieben sei, habe jetzt aber kurzfristig einen starken Sprung nach oben gemacht, sagte Hauswirth. Der Preis von Glukosesirup habe sich verdreifacht, der von Zucker verdoppelt. Am Markt gebe es leider eine Preissteigerung, die beim Konsumenten noch gar nicht angekommen sei und deshalb werde es so sein, dass man in Österreich höchstwahrscheinlich noch etwas länger ein etwas erhöhtes Inflationsgeschehen haben werde. Das alles führt dazu, dass die Schokolade nun zwischen 20 und 30 Prozent teurer verkauft wird.
Schwierige Mitarbeiter-Suche
Jetzt vor Ostern arbeiten bei Hauswirth 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Großteil aus Österreich, der Slowakei und Ungarn stammen. Nach Ostern verringert sich die Anzahl der Beschäftigten wieder. Grundsätzlich spürt auch Hauswirth den aktuellen Arbeitskräftemangel. Nicht nur bei Fachkräften gebe es Probleme, sondern es sei quer durch alle Qualifikationen sehr schwierig geworden, motivierte Mitarbeiter zu finden, so Hauswirth.
Negative Bilanz trotz vieler Exporte
Der Schokoladeproduzent aus Kittsee exportiert seine Osterartikel in 25 bis 30 Länder. Heuer sei der am weitesten entfernte Markt Neuseeland gewesen, so der Hauswirth-Geschäftsführer. Man habe sehr stabile Absatzmärkte in Kanada und Südafrika sowie natürlich in allen Nachbarländern. Österreich sei aber nach wie vor der wichtigste Markt. Nachdem die Pandemie und die Energiekosten eine negative Bilanz hinterlassen haben, setzt die Firma Hauswirth viel Hoffnung in den eigenen Werksverkauf in Kittsee.