Vorrangiges Ziel des von der EU finanzierten Pilotprojekts ist es, älteren Menschen den Verbleib im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Im Rahmen von bestimmten Sprechstunden sind diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Ansprechpartner für diverse Gesundheitsfragen.
„Ansprechpersonen schaffen“
Eine dieser Community Nurses ist die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Nadja Gröller. Sie hat ihre Informationszentrale in der Gemeindebibliothek von Oberschützen (Bezirk Oberwart). Sie kümmert sich dort kostenlos um Gesundheitsfragen der Menschen in Oberschützen und Bad Tatzmannsdorf.

Ihre Aufgabe sei vorrangig eine direkte Ansprechperson zu sein, die wettbewerbsfrei und über alle Angebote hinaus, was Soziales betreffe, arbeitet, so Gröller. Vorrangig handelt es sich um Themen wie Unterstützung für pflegende Angehörige, die Suche nach passenden Therapeuten, aber auch Gesundheitsvorsorge für Gemeindebürgerinnen und Bürger jeden Alters.
Projekt geht vorerst bis Ende 2024
Begleitet wird das Projekt Community Nurse in Oberschützen und Bad Tatzmannsdorf von der Fachhochschule Burgenland. Viele Menschen würden gerne so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden zu Hause bleiben. Die Community Nurses könnten hier entsprechend unterstützen, Verbindungen schaffen und organisieren, so die Projektleiterin Ute Seper.
Community Nurses im Einsatz
Vorerst wird evaluiert, wie die Community Nurse von der Bevölkerung angenommen wird. EU-Gelder für diese soziale Dienstleistung gibt es bis Ende 2024. Ob sich Bund, Land und Gemeinden auch danach noch Community Nurses leisten wollen, wird sich zeigen.