Tiktok
ORF/Mario Kanitsch
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Chronik

Tiktok: Land prüft Verbot auf Diensthandys

Nachdem sowohl die EU-Kommission als auch die US-Regierung ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Social Media App Tiktok auf Diensthandys verboten hat, prüft nun auch das Land Burgenland ein mögliches Verbot auf den Diensthandys des Landes und landesnahen Unternehmen.

Expertinnen und Experten vermuten, dass die chinesische Regierung die Daten, die über die Plattform gewonnen werden, missbräuchlich verwenden könnte. Obwohl derzeit laut dem Land kein Landesbediensteter die App auf einem Diensthandy nützen würde, prüfe das Land aktuell, ob man in Zukunft ein Verbot aussprechen werde.

Experte: „Tiktok hat auf Diensthandy nichts verloren“

Laut Cybersecurity Experte Josef Pichlmayr, wüssten viele Nutzerinnen und Nutzer von Tiktok oft nicht, welchen Nutzungsbedingungen sie zustimmen würden. Das betreffe Daten wie Internetverläufe, Fotos und Videos so wie Standortdaten, auf die Tiktok zugreifen könnte. Der Experte rät daher dazu, bereits bei der Installation genau zu beachten, welchen Bedingungen man zustimme. Bei jedem Update müsse man diese Bedingungen erneut überprüfen.

Auf den Diensthandys hätte Tiktok laut dem Experten aber generell nichts verloren, es sei denn, man brauche diese App für berufliche Zwecke. Das gelte grunsätzlich für alle Social-Media-Plattformen. Aufgrund der politischen Situation in China, sei ein Umgang mit der Plattform Tiktok aber besonders vorsichtig zu handhaben, so Pichlmayr. Laut ihm gilt generell, je weniger Apps auf dem Smartphone installiert sind, desto sicherer ist das Handy.