Nachbarschaftshilfe-Mitarbeiterin geht mit Frau in Apotheke
ORF
ORF
Chronik

Nachbarschaftshilfe als Erfolgsgeschichte

Das Projekt „Nachbarschaftshilfe plus“ startet in sein zehntes Jahr. Begonnen hat alles mit sechs Gemeinden im Bezirk Oberpullendorf. Mittlerweile nehmen 22 Gemeinden an dem Projekt teil, das die Lebensqualität der älteren Generation verbessern will.

Seit 2014 wurden mehr als 57.000 soziale Dienste bei „Nachbarschaftshilfe plus“ koordiniert. Zumeist sind es Begleitdienste und Besuche, die die 700 Ehrenamtlichen leisten. Ob die Fahrt zur Arztpraxis, ins Lebensmittelgeschäft oder in die Bank, Kartenspielen oder gemeinsame Spaziergänge – Ziel ist es, ältere Menschen dabei zu unterstützen, möglichst lange in ihrer Umgebung leben zu können.

Piringsdorf: Ältere nehmen Hilfe gerne an

In Piringsdorf werde die „Nachbarschaftshilfe plus“ von der älteren Bevölkerung sehr gut angenommen, sagte Bürgermeister Thomas Hauser. Er könne sich das Projekt aus dem Dorf nicht mehr wegdenken. Das Überraschende am Beginn sei gewesen, dass die Nachbarschaftshilfe so schnell angenommen worden sei, so die Obfrau des Vereins, Petra Prangl. Ganz viele Ehrenamtliche hätten mitgemacht.

Rainer: Entlastung für Frauen

Projektleiterin Astrid Rainer sieht die Initiative als mögliche Entlastung für Frauen. Denn meistens seien sie es, die innerhalb von Familien die Care-Arbeit leisten und oft noch neben der Berufstätigkeit und der Versorgung der Kinder und des Mannes auch Oma und Opa zum Arzt bringen würden. Finanziert wird „Nachbarschaftshilfe Plus“ überwiegend von den Gemeinden, seit 2017 wird es vom Land kofinanziert.