Rauchfangkehrer bei der Arbeit
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Politik

Diskussion um Kehrtarife

Mit Jänner sind im Burgenland neue Kehrtarife in Kraft getreten, die jetzt vom freiheitlichen Gemeindevertreterverband heftig kritisiert werden. Sie brächten eine Verteuerung um mehr als 15 Prozent. Die Rauchfangkehrerinnung weist das zurück.

Der Präsident des freiheitlichen Gemeindevertreterverbandes Mario Jaksch sieht bei den Kehrtarifen im Burgenland eine wörtlich „saftige Preiserhöhung“. Diese seien um mehr als 15 Prozent erhöht worden. Das sei blanker Irrsinn, so Jaksch, der Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) „Abzock-Mentalität“ vorwirft. Als Stellgrößen für die Anpassung würden lediglich die Inflation und die Gehaltsabschlüsse verwendet, kritisiert Jaksch.

Innung: In Summe günstiger

Im vergangenen Sommer wurde das burgenländische Kehrgesetz novelliert. Damit wurde auch die Zahl der gesetzlich vorgeschriebenen Kehrtermine von vier auf – in der Regel – zwei, bei manchen Heizsystemen auf drei reduziert worden. Auch wenn man mit den neuen Tarifen jetzt für den einzelnen Kehrtermin mehr zahle, so seien durch diese Reduktion die jährlichen Kehrkosten für 95 Prozent der Objekte im Burgenland sogar günstiger geworden, so der Landesinnungsmeister der Rauchfangkehrer, Herbert Baumrock. Ziel sei es, die Tarife möglichst kostengünstig zu halten, so Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) dazu. Man habe völlig neue gesetzliche Grundlagen schaffen müssen, um den Sicherheitsaspekt auch künftig gewährleisten zu können.