Er sei nach Tiflis gefahren, um sein Bestes zu geben und andere Teilnehmer und neue Musik kennenzulernen, erzählte Tritremmel. Er habe sich dann umso mehr gefreut, dass er den Grand Prix bekommen habe.
Gabriel Tritremmel spielt Mozart-Sonate
Bei so einem speziellen Wettbewerb wie dem Mozart-Wettbewerb sie die Latte sehr hoch gelegen, sagte Stanislaw Tichonow, der Klavierlehrer Tritremmels am Joseph-Haydn-Konservatorium in Eisenstadt. Gerade in Österreich habe die Tradition der Interpretation der Wiener Klassik einen besonderen Stellenwert und daher habe man beim Wettbewerb auch zeigen wollen, dass man etwas erreicht habe.
Viele Auszeichnungen
Tritremmel studiert seit zehn Jahren bei Tichonow am Haydn-Konservatorium Klavier – mit Erfolg. Er gewann oftmals „prima la musica – Musik der Jugend“ und auch internationale Wettbewerbe in Italien, Schweden, Bulgarien, Spanien und zuletzt eben in Georgien.
Familie förderte Talent
Die Familie förderte den künstlerischen Weg des Pianisten von Beginn an. Tritremmels erstes Instrument war die Blockflöte, mit sechs Jahren begann er mit dem Klavier. Gabriel habe sehr viel probiert und geübt, erzählte sein Vater Hans Tritremmel: „Irgendwann haben wir dann gehört, dass er ein paar Takte von ‚Für Elise‘ gespielt hat – wo auch immer er das herhatte. Auf jeden Fall waren wir sehr überrascht, weil er muss das irgendwo gehört haben und dann versucht haben, nachzuspielen.“ Zum Glück habe das Gymnasium in Eisenstadt eine Musikklasse angeboten und dann habe sich der Weg aufgetan, sagte Gabriels Mutter, Beate Felkl-Tritremmel.
Begabung und Arbeit
Was Gabriel ausmache, sei nicht nur seine musikalische Begabung, sondern er investiere auch gerne „wahnsinnig viel Arbeit“ in die eigene Musikentwicklung, meinte sein Lehrer Tichonow. Als Nächstes will der junge Pianist den ersten Teil des Konzertfach-Studiums abschließen und auch Auftritte in Georgien und Eisenstadt stehen auf dem Programm.