Nächste Woche verschickt die Burgenland Energie per Post eine Kundeninformation. Zielgruppe sind Haushalte, Klein- und Mittelbetriebe sowie Gemeinden. In den Schreiben werden die aktuellen Strom- und Gaskosten mit jenen verglichen, die sich aus dem neuen Fixpreisangebot ergeben. Für Strom wird ab April für 12 Monate ein Tarif von netto 23 Cent pro Kilowattstunde angeboten, für Gas von netto zehn Cent pro Kilowattstunde. Beide liegen damit um rund ein Drittel unter den aktuellen Standardtarifen.
Sharma: „Sicherheit und Planbarkeit“
Wer das Angebot annimmt, muss sich allerdings für ein Jahr binden, was dann ein Nachteil ist, wenn die Marktpreise für Strom und Gas, die derzeit sinken, weiter stark fallen. Wer gebunden ist, kann nicht zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Die Burgenland Energie biete Planbarkeit, sagt Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma. Er glaubt, dass der Ukraine-Krieg und die Energiekrise noch länger andauern werden.
„Was wir auch wissen, ist, dass auch der kommende Winter eine große Herausforderung für die Versorgungssicherheit wird, weil die Gasmengen, die aus Russland kommen, deutlich weniger sind. Somit bekommt man mit diesem Fixtarif für die nächsten 12 Monate Planbarkeit und Sicherheit, was Versorgung und Preis betrifft“, so Sharma.
Schwierige Vergleichssituation
Laut Tarifkalkulator der E-Control gibt es derzeit etliche Strom- und Gasanbieter, die günstiger sind als die Burgenland Energie. Das neue Fixpreisangebot sei darin noch nicht enthalten, so Sharma. Die Burgenland Energie biete außerdem Versorgungssicherheit und Kundenservice. Weiters seien im Tarifkalkulator fixe und variable Varianten vermischt, was die Vergleichbarkeit erschwere. Wer das Anbot der Burgenland Energie annehmen will, kann das online machen oder mit einem Formular, dass dem Schreiben beiliegt. Mit einem der Zetteln kann man auch beim Land den Wärmepreisdeckel beantragen.