Patientin bei der Mammografie
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Gesdunheit

Weltkrebstag: Vorsorge enorm wichtig

Am vierten Februar ist Weltkrebstag. In Österreich erkranken jährlich 42.279 Menschen an Krebs. Im Burgenland sind es 1.373. Die häufigsten Krebsarten bei Männern sind Prostatakrebs, gefolgt von Lungen- und Darmkrebs. Bei Frauen sind es vor allem Brust-, Lungen- und Darmkrebs.

Die Aktion Burgenland gegen Dickdarmkrebs bestehe schon seit 20 Jahren, aber nur ein Drittel der Burgenländerinnen und Burgenländer würde daran teilnehmen, so die Geschäftsführerin der Krebshilfe Burgenland, Andrea Konrad.

„Gesundes Leben als Vorsorge“

Aber auch bei anderen Vorsorgemaßnahmen gäbe es noch viel Luft nach oben, wie etwa bei den Prostata-Untersuchungen und beim Brustkrebsscreening. Frauen, die zwischen 45 und 70 Jahren alt seien, erhielten alle zwei Jahre eine entsprechende Einladung zur Mammografie, allerdings würden nur 35 bis 40 Prozent dieses kostenfreie Angebot auch in Anspruch nehmen, so Konrad. Frauen, die älter als 70 seien, lade man nicht ein, da die wissenschaftlichen Daten zeigen würden, dass Brustkrebs am häufigsten im Alter zwischen 45 und 70 Jahren auftreten würde, erklärte Konrad.

Onkologe zur Krebs-Vorsorge

Der Onkologe Marco Hassler spricht am Weltkrebstag unter anderem zum Thema Früherkennungen durch Vorsorgeuntersuchungen.

Die Betroffenen haben ebenfalls Anspruch auf eine kostenfreie Mammografie. Sie benötigen dafür eine Überweisung ihrer Gynäkologin oder ihres Gynäkologen. Ein gesundes Leben zu führen, ist die wichtigste Vorsorgemaßnahme, die viele Krebsarten verhindern kann. Eine ausgewogene Ernährung, ein Leben als Nichtraucherin und mindestens dreimal die Woche für 20 Minuten Sport seien eine gute Vorsorge, so Andrea Konrad.

Sagartz: Lebenserwartung zuletzt gestiegen

Man müsse den Weltkrebstag nutzen, um mehr Bewusstsein für das Thema Krebs zu schaffen, meinte auch ÖVP-Landesparteiobmann, Europaabgeordneter Christian Sagartz. Zuletzt sei die Lebenserwartung nach einer Krebserkrankung gestiegen. Das habe nicht zuletzt mit besseren Therapiemöglichkeiten zu tun. Bei den Versorgungsausgaben liege Österreich mit 440 Euro pro Kopf im Spitzenfeld.