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Bildung

ChatGPT sorgt für Probleme in Schulen

Die Internetplattform ChatGTP liefert innerhalb weniger Sekunden Antworten auf unterschiedlichste Fragen. Auch vollständige Aufsätze über die unterschiedlichsten Themen kann das Tool fast fehlerfrei schreiben. Einige Schülerinnen und Schüler nützen es daher, für ihre Hausaufgaben, doch nicht immer sind diese dann auch korrekt.

Mittels künstlicher Intelligenz sucht die Plattform im Internet Informationen und bereitet diese dementsprechend auf. Eine einfache Frage zu Beginn ist dabei absolut ausreichend. Vollkommen egal welche Sprache, Länge und welcher Stil von den Benutzerinnen und Benutzern gewünscht ist, kann ChatGPT den Antworttext entsprechend anpassen.

„Wie kann man den Neusiedlersee retten?“

Fragt man die Internetplattform beispielsweise, wie man den Neusiedlersee vor dem Austrocknen retten kann, liefert die Plattform eine Reihe von Möglichkeiten. Je nachdem, wie die Frage formuliert wird, werden unterschiedliche Ergebnisse angezeigt.

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Die Antworten sind inhaltlich meistens korrekt und werden so formuliert, wie sie auch ein Mensch schreiben würde. Hinter dem sogenannten Chatbot steckt ein amerikanisches Unternehmen, das sich vorwiegend mit künstlicher Intelligenz beschäftigt. Die Plattform existiert seit circa drei Monaten und ist im Internet grundsätzlich für jede und jeden aufrufbar.

„Einige verwenden die Plattform für Hausaufgaben“

Einige Schülerinnen und Schüler haben bereits angemerkt, dass es andere in ihren Klassen gibt, die ChatGPT verwenden, um so schnell und unkompliziert ihre Hausaufgaben und Referate schreiben zu lassen. Den Lehrerinnen und Lehrern falle das auch nicht auf, so die Schülerinnen und Schüler. Von einer Lehrerin heißt es wiederum, dass es schon auffalle, wenn schlechte Schülerinnen und Schüler plötzlich hervorragende Arbeiten abgeben würden. Bei Schülerinnen und Schülern, die allerdings durchschnittlich oder sehr gut in der Schule sind, sei es fast unmöglich festzustellen, wer die Aufgabe geschrieben habe. Dafür seien die Texte einfach zu gut geschrieben, so ein Lehrer.

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Doch nicht alles, was die Plattform produziert, ist auch korrekt. Teilweise kann es zu inhaltlichen Fehlern kommen. Die Plattform warnt daher selbst davor, die künstliche Intelligenz für Hausaufgaben und wissenschaftliche Arbeiten zu nützen, man solle sie lediglich für Recherchezwecke verwenden, so die Betreiber.

Bildungsdirektor: „Verbot macht keinen Sinn“

Offizielle Richtlinien, woran man einen Text der Plattform ChatGPT erkennen kann, gäbe es laut dem Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz noch nicht. Für ihn stehe jedoch fest, dass ein Verbot keinen Sinn mache. „Wenn etwas nicht kontrollierbar ist, dann macht es auch keinen Sinn ein Verbot einzuführen, stattdessen ist es sinnvoller, die Technologie richtig zu nützen“, so Zitz. Denkbar sei laut ihm, die Plattform im Unterricht zu nützen und über ihre Vor- und Nachteile zu sprechen.

„ChatGPT“ in Schulen

Der Chatbot „ChatGPT“ liefert mit Hilfe künstlicher Intelligenz vollständige und genaue Antworten auf gestellte Fragen. Doch wie bei so vielen technologischen Entwicklungen gibt es auch bei dieser durchaus Schattenseiten, beispielsweise bei der Verwendung in Schulen.