Einige Luftschadstoffe, die um die Jahrtausendwende noch starke Umweltschäden hervorriefen, wie zum Beispiel Schwefeldioxid, stellten heute in ihrer Menge nur noch ein vergleichsweise geringes Problem dar, hieß es vom Land.
Eisenkopf: Reihe von Maßnahmen gesetzt
Noch im Jahr 2006 wurde fast das gesamte Burgenland als Feinstaubsanierungsgebiet definiert. Besonders groß war die Belastung damals durch Luftschadstoffe, wie eben Schwefeldioxid. Daraufhin habe das Land Maßnahmen gesetzt, um die Belastung zu senken. Ein Beispiel dafür sei etwa ein Abgasreinigungssystem, das in der burgenländischen Industrie zum Einsatz komme, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Mittlerweile sei die Luftqualität im Burgenland daher auf einem guten Niveau.

Im Jahr 2022 wurde an den burgenländischen Messtationen nur noch eine Überschreitung der gesetzlich festgelegten Tagesmittelwertkonzentration von Feinstaub gemessen. Das war in Eisenstadt am 16. Dezember der Fall. An allen anderen Messstationen (Kittsee, Oberschützen, Illmitz sowie den mobilen Messstationen in Pöttelsdorf, Bad Sauerbrunn, Bad Tatzmannsdorf, Breitenbrunn, Mönchhof) wurden 2022 keine Überschreitungen verzeichnet. Im Jahr 2003 waren es 53 Tage, an denen es zu einer Grenzwertüberschreitung für Feinstaub im Burgenland gekommen ist. Grundsätzlich duldet die österreichische Gesetzgebung 25 dieser Überschreitungen.
Luftwerte im Internet abrufbar
Die Qualität der Luft kann große Auswirkungen etwa auf das Grundwasser haben. Seit drei Jahrzehnten wird mit einem Netz aus Messtationen daher die Luftqualität im Burgenland kontrolliert. Die Luftgütewerte werden laufend aktualisiert und können im Internet eingesehen werden.