Gesundheit

Neustart für Akutordinationen ab Februar

Nach fast drei Jahren pandemiebedingter Pause werden mit 1. Februar die Akutordinationen des Burgenlandes wieder geöffnet. Sie werden mit einem laufenden Visitenarzt-Dienst verbunden, für Patientinnen und Patienten, die nicht mobil sind.

Am Mittwoch werden die Akutordinationen in allen Bezirken des Burgenlandes wiedereröffnet, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Samstag in einer Aussendung mit. Diese waren im März 2020 im Zuge der Coronapandemie geschlossen worden – nun soll das Konzept wieder aufgenommen und ausgebaut werden.

Anlaufstelle für Patienten in den Abendstunden

Die Akutordinationen werden Montags bis Freitags von 17 bis 22 Uhr geöffnet haben und von Allgemeinmedizinern betreut. Sie sollen die Hausarztpraxen ergänzen. Auch die Spitäler würden laut Doskozil durch das Angebot entlastet: „Die burgenländischen Akutordinationen sollen eine Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten sein, wenn die Hausarztpraxen geschlossen haben. Die ärztliche Versorgung wird insgesamt besser, die Wartezeiten werden kürzer – und die Spitalsambulanzen entlasten wir damit auch.“

Akutordination, KH
ORF
Nach fast drei Jahren werden die Akutordinationen wieder geöffnet

Erste Ausbaustufe eines neuen Gesundheitsservice

Die Wiedereröffnung der Akutordinationen sei die erste Ausbaustufe eines neuen Gesundheitsservice, so der Landeshauptmann: „Die Akutordinationen neben den Krankenhäusern in Oberwart und Eisenstadt sollen heuer noch zu Erstversorgungsordinationen erweitert werden. Diese werden dann auch untertags geöffnet haben, einfach und niederschwellig erreichbar sein.“

In Kittsee, Eisenstadt, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing befinden sich die Ordinationen neben oder in den Spitälern. Untersuchungs- und Stützpunktzimmer gibt es auch in den Stützpunkten des Roten Kreuzes in Mattersburg und Jennersdorf. Im Bezirk Neusiedl befindet sich der Visitenarzt-Stützpunkt in Frauenkirchen, in der Landeshauptstadt am Rot-Kreuz-Stützpunkt.