Montecuccoli-Kaserne in Güssing von außen
ORF
ORF
Politik

SPÖ will Kaserne Güssing als Sicherheitsinsel

Die SPÖ fordert Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP) erneut dazu auf, die Montecuccoli-Kaserne in Güssing – wie 13 andere Kasernen in Österreich – zu einer Sicherheitsinsel für den Blackout-Fall auszubauen.

Bis 2025 sollen alle Kasernen in Bezug auf Energie, Wärme und Treibstoff, sowie Wasser- und Sanitätsversorgung von äußerlichen Einflüssen unabhängig gemacht werden. Damit will man für ein drohendes Blackout gerüstet sein.

Drobits kritisiert Entscheidung für Bruckneudorf

Zusätzlich sollen 13 Kasernen in ganz Österreich zu sogenannten Sicherheitsinseln im Katastrophen- und Krisenfall umgebaut werden. Die Montecuccoli-Kaserne in Güssing ist nicht dabei. Für Nationalratsabgeordneter Christian Drobits (SPÖ) ist es nicht nachvollziehbar, warum sich Verteidigungsministerin Tanner für die Kaserne in Bruckneudorf entschieden hat. Der Ort sei nah an der Grenze zu Niederösterreich, das Burgenland werde damit nicht abgebildet.

Laimer: Beste Voraussetzungen in Güssing

Auch SPÖ-Wehrsprecher, Nationalratsabgeordneter Robert Laimer, ortete am Dienstag eine Fehlentscheidung. Eine autarke Kaserne brauche Schutzzonen, wenn der Strom weg sei oder andere Katastrophenszenarien passierten. Die Montecuccoli-Kaserne biete die besten Voraussetzungen.

SPÖ-Entschließungsantrag für Sicherheitsinsel

Güssings Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ) forderte, dass es wieder eine Truppenküche und damit frisches Essen in der Kaserne geben sollte. Dann könnten die Betriebe aus der Region zuliefern und man würde sich sehr viele Fahrten ersparen. Man könne nicht immer nur von Klimaschutz reden und dann nicht handeln. Die SPÖ fordert mit einem Entschließungsantrag sowohl die Truppenküche als auch den Ausbau der Montecuccoli-Kaserne zur Sicherheitsinsel.