Zuckerrüben werden zu Sammelplatz gebracht
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Landwirtschaft

Zuckerrüben: Magere Ernte, steigender Preis

Mit der heurigen Ernte sind die burgenländischen Zuckerrüben-Bauern wenig zufrieden. Die Trockenheit im Sommer sorgte für einen unterdurchschnittlichen Ertrag. Doch der steigende Zuckerpreis macht den Bauern Hoffnung.

Für eine Tonne bekommen Bauern derzeit rund 65 Euro. Das ist so viel wie seit dem Jahr 2017 nicht mehr. Grund dafür ist die Versorgungssicherheit in Europa. Da in den vergangenen Jahren immer mehr Bauern auf den Anbau verzichtetet hatten, wurde das Angebot knapper. Die Nachfrage ist aber weiterhin hoch und das lässt den Preis jetzt steigen. Man sei jetzt wieder in der glücklichen Situation, dass sich der Zuckerrübenanbau auszahle und er hoffe, dass diese Entwicklung auch nachhaltig sei, sagte der Obmann des burgenländischen Rübenbauernbundes, Markus Fröch.

Zuckerrüben werden auf Anhänger geleert
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Der Zuckerpreis ist so hoch wie seit 2017 nicht mehr

Immer weniger Rübenbauern

Allerdings werden die Rübenbauern im Burgenland seit Jahren immer weniger: Aktuell sind es 230, im Jahr 2017 waren es noch 400. Diese Entwicklung habe mit der Situation der Zuckermarktordnung, den bisherigen Preisverfällen, der klimatischen Lage und mit dem Umstieg vieler Betriebe auf biologischen Landbau zu tun, meinte Fröch.

Zuckerrüben werden geerntet
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Im Burgenland gibt es aktuell nur 230 Rübenbauern

Gute Preisentwicklung als Anreiz für Zuckerrübenanbau

Mit den gestiegenen Preisen könnten wieder mehr Bauern Zuckerrüben anpflanzen. Es sollte für Zucker in Österreich eine Versorgungssicherheit gegeben sein, darum kämpfe man, so Fröch. Es soll vermieden werden, dass in Zukunft vermehrt Zucker aus dem Ausland importiert werden muss.