Gerhard Milletich
APA/Barbara Gindl
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Sport

Causa Milletich: Keine Gegendarstellung

ÖFB-Präsident Gerhard Milletich ist am Montag in der Inseraten-Causa gegen einen auf „kurier.at“ erschienenen Artikel gerichtlich vorgegangen. Sein Antrag auf Veröffentlichung einer Gegendarstellung wurde am Landesgericht für Strafsachen Wien nicht rechtskräftig abgewiesen.

Der „Kurier“ erhob in seiner Berichterstattung den Vorwurf, Milletich habe seine Position als ÖFB-Präsident genutzt, um für seine Tätigkeit als Verleger Geschäfte zu lukrieren. Es geht darum, dass er sich bei ÖFB-Sponsoren um Inserate in den Magazinen seines Verlages bemüht haben soll.

Milletich-Antrag zurückgewiesen

Milletich hatte sich nach längerer Überlegung dazu entschieden, den „Kurier“ auf Veröffentlichung einer Gegendarstellung zu klagen – ohne Erfolg. Beim ersten Prozess am Montag wurde der Antrag zurückgewiesen, aus formaljuristischen Gründen, wie es Milletichs Anwalt formulierte. Der ÖFB-Präsident selbst gab nach dem Prozess keine Stellungnahme ab. Als Zeuge sagte unter anderen der Präsident des oberösterreichischen Fußballverbandes, Gerhard Götschhofer, aus. Er gilt als einer der Gegenspieler von Gerhard Milletich im ÖFB.

Nächster Prozess am Dienstag

Am Dienstag gibt es einen weiteren Prozess. Dabei geht es um die Veröffentlichung der Vorwürfe in der Zeitung „Kurier“, beim Prozess am Montag stand die Online-Veröffentlichung des entsprechenden Artikels im Mittelpunkt. Neben den Gerichten beschäftigt sich auch die Ethik-Kommission der Bundesliga mit den Vorwürfen. Diese soll noch im Jänner einen Bericht vorlegen.