Neue Jahresausstellung im Landesmuseum thematisiert die Geschichte des Burgenlandes
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Kultur

Jahresausstellung im Landesmuseum

Die Jahresausstellung „Das Burgenland: Land in Bewegung – Land der Begegnung“ im Landesmuseum in Eisenstadt widmet sich dem Thema, was das Burgenland zu dem gemacht hat, was es heute ist. Gezeigt werden dabei die Geschichte und Entstehung unseres Bundeslandes.

Im Landesmuseum wird die wechselvolle Geschichte des Landstrichs, der heute das Burgenland ist, lebendig – ausgehend vom Spätrömischen Reich, bis in die Gegenwart. „Wir zeigen anhand eines roten Fadens die verschiedenen Wanderbewegungen. Wie ist das Burgenland entstanden, wie ist die burgenländische Identität entstanden“, so der Leiter des Landesmuseums Gert Polster.

Von der Völkerwanderung bis zu den Volksgruppen

Dazu wird zum Beispiel die Zeit der Völkerwanderung im Frühmittelalter thematisiert. „Wir fangen an bei den Langobarden, die hier für kurze Zeit ein kleines Reich errichtet haben. Sie wurden von den Awaren abgelöst. Bis letztendlich die Magyaren hier im Karpatenbecken ein ungarisches Reich errichtet haben, womit die Völkerwanderung abgeschlossen war und das Burgenland über 1.000 Jahre bei Ungarn war“, sagte Polster.

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In der Ausstellung wird auch ein Blick auf die Arbeitsmigration geworfen. Das habe bereits in der frühen Neuzeit begonnen. „Wenn wir an die Zunft-Menschen denken, also die Zunftarbeiter, die als Lehrlinge, als Gesellen im Land herumgezogen sind. Diese Personen sind so sehr weit herumgekommen und haben dadurch dann auch wieder etwas ins Burgenland zurückgebracht“, so Polster.

Nicht zu vergessen die Ansiedlung einzelner Volksgruppen und Kulturen: „Im Mittelalter die jüdische Bevölkerung, die hier schon sesshaft geworden ist, bis hin zu den Protestanten, die aus Österreich, aus der Steiermark gekommen sind. Dann haben sich hier auch die Burgenlandkroaten und die burgenländischen Roma angesiedelt. Das ist eigentlich die letzte Volksgruppe, im Burgenland sesshaft geworden ist“, sagte Polster.

Ausstellung soll Bewusstsein schaffen

Mit der Ausstellung, die das ganze Jahr lang zu sehen ist, möchte man nicht nur die Geschichte des Burgenlandes beleuchten, sondern auch Bewusstsein schaffen. „Das Burgenland hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Es sind sehr viele Völker und Menschen durch dieses Land gewandert. Das ist eigentlich die Voraussetzung für unsere Kultur und unsere Lebensweise. Sie haben den Weg für unsere Existenz geebnet und geschaffen“, sagte Theresia Gabriel, Leiterin des Ausstellungsmanagements. Begleitend zur Schau finden themenbezogene Rahmenprogramme für alle Altersgruppen statt.