Für viele Vereine im Judo, Basketball, Volleyball oder Schwimmen sind die Kosten für das Beheizen von Hallen kaum mehr zu tragen. Fußballvereine trainieren oft unter Tags, weil sie die Stromrechnung für die Fluchtlichtanlage nicht mehr bezahlen können. Die Energiekosten hätten sich teilweise verfünffacht. Mitgliedsbeiträge könnten nie das Ausmaß tragen, dass hier notwendig wäre, so der Präsident des ASVÖ Burgenland Robert Zsifkovits.
Auch Feuerwehren teilweise betroffen
Die Freiwillige Feuerwehr finanziert sich über öffentliche Gelder, durch selbst veranstaltete Feste oder Einsätze. Ein Großteil der Kosten würde zwar auf die Gemeinden abgewälzt werden, dennoch schiebe man bestimmte Investitionen in die Ausrüstung und die Ausbildung derzeit aus Kostengründen auf, so Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf.
Angespannt ist die Situation auch in den Musikheimen. Tracht – und Instrumentenankauf, Ausbildungsprogramme für Jungmusikerinnen und Musiker und das Beheizen von Probenlokalen. Rund drei Viertel der Kosten stemmen die Vereine selbst, der Rest kommt von Sponsoren und Gemeinden. Es brauche hier Modelle und Förderungen, die den Vereinen helfen. Hier sei noch Potenzial nach oben, erklärte der Obmann des burgenländischen Blasmusikverbands, Peter Reichstädter.
ASVÖ fordert erneute Einführung der Corona-Hilfen
Es gäbe aufgrund der Corona-Hilfen bereits einen entsprechenden Fonds, aus dem die Republik rund 800 Millionen Euro an Non Profit Organisationen ausgeschüttet hätte, wie zum Beispiel an Feuerwehren und Vereine im Bereich der Kultur und dem Sport, so Robert Zsifkovits.
Vom Land werden im Sportbereich die Umstellung auf LED Beleuchtungen und die Errichtung von Photovoltaikanlagen gefördert. Im Kulturbereich wird der maximale Förderbetrag auf 120.000 Euro erhöht, dadurch sollen Preissteigerungen abgedeckt werden, heißt es vom Land.