Der Tod von Marcus Omofuma, der 1999 im Alter von 25 Jahren bei der Abschiebung aus Österreich in einem Flugzeug gestorben ist, hat die Menschen erschüttert. Drei Fremdenpolizisten hatten den Schubhäftling gefesselt und geknebelt. Ulrike Truger hat die Geschichte des jungen Mannes in einer Skulptur aus afrikanischem Granit verarbeitet. Die Künstlerin ließ den Stein im Oktober 2002 ohne Genehmigung am Herbert-von-Karajan-Platz neben der Staatsoper aufstellen. Die erste Reaktion der zuständigen Behörden war, einen Abtragungsbescheid zu erlassen. Schließlich kam es zu einer einvernehmlichen Lösung und die Skulptur wurde an ihren jetzigen Standort, auf den Platz der Menschenrechte im 7. Bezirk in Wien übersiedelt.
Omofuma-Geschichte bleibt in Erinnerung
Nun hat das Bundesdenkmalamt festgestellt, dass die Erhaltung des Omofuma Denkmals im öffentlichen Interesse sei und es sich dabei um einen Gegenstand von geschichtlicher und künstlerischer Bedeutung handle. Außerdem sei der Omofuma-Stein österreichweit das einzige Mahnmal zum Thema Asyl in dieser monumentalen Form. Ulrike Truger freut sich über die Entscheidung des Bundesdenkmalamtes, zumal dadurch die Geschichte von Marcus Omofuma nun nicht mehr vergessen werden könne.