In den vergangenen zehn Jahren wurden durch die Aktion mehr als drei Millionen Wintervögel gemeldet. Dabei ist jede einzelne Meldung wichtig, um mögliche Veränderungen in der Vogelwelt zu bemerken, sagt Susanne Schreiner von BirdLife Österreich: „Mit unseren Zählungen überwachen wir einserseits die Bestandsentwicklung unserer heimischen Vögel, andererseits gewinnen wir aber auch Erkenntnisse über die Verbreitung.“
Wie man zählt
„Sie suchen sich dazu einen Tag zwischen dem sechsten und neunten Jänner aus und zählen an diesem Tag dann eine Stunde lang die Vögel an ihrem Futterhaus oder auch im Park oder im Garten, wo immer Sie die Gelegenheit dazu haben“, erklärt Schreiner die Vorgehensweise.
Wenn man ein schönes Plätzchen gefunden hat, ist es wichtig, dass man nicht alle Vögel, die man tatsächlich sieht, auch zählt sondern nur die Höchstzahl einer Vogelart, die gleichzeitig zu sehen war. „Das ist deswegen wichtig, dass man nicht die gleichen Vogel mehrfach zählt. Denn viele Vögel kommen natürlich während einer Stunde immer wieder zum gleichen Futterhaus zurück“, so Schreiner.
Wenn man sich nicht ganz so gut mit den Vogelarten auskennt, ist das laut Schreiner kein Problem: Es gibt entsprechende Bilder mit denen man die Vögel vergleichen kann. Und wenn die Stunde vorbei ist, den ausgefüllten Teilnahmebogen online hochladen oder mit der Post einfach an BirdLife verschicken.
Immer weniger Vögel
Die Auswertungen der letzten Jahre zeigen, dass die Zahl der Vögel in den heimischen Gärten kontinuierlich abnimmt. Laut BirdLife Österreich sind in den letzten 40 Jahren rund 600 Millionen Brutvögel in der EU verschwunden. Je mehr Daten gesammelt werden, umso genauer kann diese Veränderung beschrieben werden. Die Teilnahme zur Vogelzählung ist online und per Brief möglich. Wichtig beim Beobachten ist: Selbst wenn im Zählzeitraum kein Vögel gesehen werden, sollte auch das unbedingt gemeldet werden.