Kristine Opolais bei der Präsentation von Carmen
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Kultur

Spannendes Kulturjahr 2023

Für Kulturinteressierte wird das Jahr 2023 im Burgenland spannend. Es bringt ein dichtes Konzert- und Festivalprogramm, neue Ausstellungen, Tanz-, Theater- und Film-Veranstaltungen. Die großen Festivals in St. Margarethen und Mörbisch spielen heuer „Carmen“ und „Mamma Mia!“.

Im Juli und August werden auf den heimischen Bühnen die zugkräftigsten Musiktheater-Produktionen gezeigt. Die meisten Besucherinnen und Besucher im burgenländischen Kultursommer verzeichnete im Vorjahr „Oper im Steinbruch“ mit 87.000 Menschen. Heuer will der künstlerische Direktor Daniel Serafin das Ergebnis mit „Carmen“ noch toppen. In St. Margarethen wird die Oper in einem gigantischen Film-Set der 1930er Jahre spielen, mit viel Aktivität und Schwung. Das Publikum erwarte ein Riesenspektakel, so Serafin. Der Stunt-Choreograf von Marvel, Ran Arthur Braun, sei für die Action auf der Bühne verantwortlich. Die Titelpartie singt die lettischen Sopranistin Kristine Opolais.

Alfons Haider vor dem Mamma Mia Zug
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Alfons Haider vor dem „Mamma Mia!“-Express

„Mamma Mia!“ in Mörbisch

Auf der Seebühne Mörbisch wird das ABBA-Musical „Mamma Mia!“ mit griechischem Flair präsentiert. "Spätestens bei der ersten Nummer „I had a dream" – da werden die Menschen sofort mitgehen“, meinte Musiktheater-Generalintendant Alfons Haider. Er kenne kein anderes Stück, das so viel Glück bereite. Das Musical „Kinky Boots“ inszeniert Marianne Resetarits auf Burg Güssing. Auf der Festwiese in Güssing spielt man „Der große Houdini“.

Wolfgang Böck sitzt auf einer Steinmauer beim Schloss Kobersdorf
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Wolfgang Böck spielt den Gutsbesitzer

Österreichischer Klassiker in Kobersdorf

In Kobersdorf setzt Intendant Wolfgang Böck zum ersten Mal das Zauberspiel „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund auf den Spielplan. Unter der Regie von Michael Gampe übernimmt Böck die Rolle des grantelnden Gutsbesitzers Rappelkopf. Er hoffe, dass es gelingen werde, spannend und unterhaltsam zu erzählen. Das Stück sei fast 100 Jahre vor Sigmund Freud geschrieben worden und sie im weitesten Sinn die Psychoanalyse vorwegnehmend. „Diese Selbsterkenntnisse, zu denen dieser Mann aufgrund dieses Einflusses des Alpenkönigs gezwungen wird“, so Böck.

„Die schöne Helena“ auf Schloss Tabor

Die musikalische Komödie „Das Feuerwerk“ soll beim Sommerfestival Kittsee entzündet werden. Bei den Festspielen auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach will man mit Jacques Offenbachs „Die schöne Helena“ unterhalten.