Im Juli und August werden auf den heimischen Bühnen die zugkräftigsten Musiktheater-Produktionen gezeigt. Die meisten Besucherinnen und Besucher im burgenländischen Kultursommer verzeichnete im Vorjahr „Oper im Steinbruch“ mit 87.000 Menschen. Heuer will der künstlerische Direktor Daniel Serafin das Ergebnis mit „Carmen“ noch toppen. In St. Margarethen wird die Oper in einem gigantischen Film-Set der 1930er Jahre spielen, mit viel Aktivität und Schwung. Das Publikum erwarte ein Riesenspektakel, so Serafin. Der Stunt-Choreograf von Marvel, Ran Arthur Braun, sei für die Action auf der Bühne verantwortlich. Die Titelpartie singt die lettischen Sopranistin Kristine Opolais.

„Mamma Mia!“ in Mörbisch
Auf der Seebühne Mörbisch wird das ABBA-Musical „Mamma Mia!“ mit griechischem Flair präsentiert. "Spätestens bei der ersten Nummer „I had a dream" – da werden die Menschen sofort mitgehen“, meinte Musiktheater-Generalintendant Alfons Haider. Er kenne kein anderes Stück, das so viel Glück bereite. Das Musical „Kinky Boots“ inszeniert Marianne Resetarits auf Burg Güssing. Auf der Festwiese in Güssing spielt man „Der große Houdini“.

Österreichischer Klassiker in Kobersdorf
In Kobersdorf setzt Intendant Wolfgang Böck zum ersten Mal das Zauberspiel „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund auf den Spielplan. Unter der Regie von Michael Gampe übernimmt Böck die Rolle des grantelnden Gutsbesitzers Rappelkopf. Er hoffe, dass es gelingen werde, spannend und unterhaltsam zu erzählen. Das Stück sei fast 100 Jahre vor Sigmund Freud geschrieben worden und sie im weitesten Sinn die Psychoanalyse vorwegnehmend. „Diese Selbsterkenntnisse, zu denen dieser Mann aufgrund dieses Einflusses des Alpenkönigs gezwungen wird“, so Böck.
„Die schöne Helena“ auf Schloss Tabor
Die musikalische Komödie „Das Feuerwerk“ soll beim Sommerfestival Kittsee entzündet werden. Bei den Festspielen auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach will man mit Jacques Offenbachs „Die schöne Helena“ unterhalten.