Mit wehmutsvollem Witz erzählt die Komödie eine Geschichte radikaler Selbsterkenntnis. Der von Böck verkörperte Gutsbesitzer ist eigensinnig und jähzornig, verachtet die Welt um sich herum und fühlt sich sogar von seiner eigenen Familie bedroht und betrogen. Als Rappelkopf die junge Liebe seiner Tochter zu gefährden droht, schreitet jedoch der Geisterkönig Astragalus ein. Er nimmt die Gestalt des Gutsbesitzers an und konfrontiert diesen mit sich selbst. Gezwungen, in sein Spiegelbild zu schauen, beginnt für Rappelkopf die Selbsterkenntnis.
„Mit viel Herz und Humor“
Böck kann seiner Rolle durchaus etwas abgewinnen. Grantig sei er auch oft, „wenn ich an die Zustände unserer Zeit denke“, betonte er. „Aber man sollte darüber nicht zum Rappelkopf werden, nicht die eigene schlechte Laune an den wohlwollenden Mitmenschen auslassen.“ Raimunds Komödie warne genau davor „mit viel Herz und Humor“, meinte der Intendant. Premiere ist am 4. Juli.