In Südtirol sind Pflegekräfte rar und Heimplätze schwer zu bekommen. Deshalb beschloss der Südtiroler Landtag, dass das Pflegemodell des Burgenlandes geprüft werden soll. Die Pflege zu Hause sei grundsätzlich positiv und alles, was man dafür tun könne, werde vom Dachverband für Soziales begrüßt, erklärte Günther Sommia, Mitarbeiter des Dachverbandes für Soziales in Bozen.
Sommia: Besser als der Ist-Zustand
Der größte Vorteil sei das Angestelltenverhältnis: Sozialversicherung, Entlohnung, Urlaubsanspruch und auch ein gerechter Lohn – das sei alles besser als der Ist-Zustand, so Sommia. Außerdem könne man durch das Modell die Qualitätssicherung sicherstellen.
Finanzierung und Organisation noch offen
In Südtirol werden insgesamt mehr als 10.000 Menschen zu Hause gepflegt. Bei 60 Prozent davon kümmern sich Angehörige oder privat organisierte Pflegekräfte um die Versorgung. Aufgrund des demografischen Wandels steigt auch in Südtirol die Zahl für die Heimpflege stetig an. Noch gebe es einige Punkte zu klären, hieß es aus Südtirol. Etwa wie genau das Modell dort finanziert und organisiert werden soll.