KLIMA

Irmi Salzer bei Weltklimakonferenz

In Sharm El Sheik (Ägypten) läuft die entscheidende zweite Woche der Weltklimakonferenz. An der Konferenz nimmt auch Irmi Salzer teil, sie ist Vize-Landessprecherin der burgenländischen Grünen und stellvertretende Kabinettschefin von Umweltministerin Leonore Gewessler.

Vertreter von 197 Staaten nehmen an der Weltklimakonferenz teil und bis Freitag muss sich die Staatengemeinschaft auf einen Abschlusstext einigen. Im Zentrum steht, neben Klimaschutzplänen, auch die Finanzierung von durch die Erderwärmung verursachten Schäden, sagte Irmi Salzer im Interview mit dem ORF Burgenland.

Salzer: „Regierungen alleine werden das nicht schaffen“

„Die Regierungen dieser Welt werden das alleine nicht schaffen. Es wird notwendig sein, dass auch privates Kapital dazu beiträgt. Deswegen ist auch eine Initiative, die die EU hier macht, dass wir eine Reform der multilateralen Entwicklungsbanken brauchen, der großen Institutionen, der Weltbank etc., dass auch sie dazu beitragen, mit ihren Programmen alles dafür zu tun, einerseits die Anpassung zu unterstützen und andererseits auch Emissionsminderungsmaßnahmen zu unterstützen.“

Zu den angesprochenen Möglichkeiten der Anpassung sagte Salzer: „Das sind zum Beispiel Maßnahmen wie Aufforstung oder Hochwasser-Dämme. Da geht es darum, dass man auch Early-Warning-Systems hat, also Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen“.

Irmi Salzer und Leonore Gewessler
Grüne Burgenland
Irmi Salzer und Leonore Gewessler

Salzer: Jedes Land müsse etwas dazu beitragen

Sie höre häufig, dass Österreich ohnehin nur einen geringen Anteil an den Weltemissionen habe und nichts gegen den weltweiten Klimawandel tun könne, sagte Salzer. „Ich habe da immer dieses Bild von einem Schiff, in dem es viele Kajüten gibt, große, kleine und in jeder Kajüte ist ein Loch. Und wenn nicht jedes Land, wenn wir nicht alle dazu beitragen, diese Kabinen, diese Kajüten, diese Löcher zu stopfen, dann wird dieses Schiff und das ist unser Planet, das ist unsere Welt, gemeinsam untergehen“.

Am Freitag endet die Weltklimakonferenz, dann soll der Abschlusstext präsentiert werden.