Reflektoren, Dunkelheit, Winter, Fußgänger
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Verkehr

Nur wenige Fußgänger gut sichtbar

Im Herbst und Winter steigt das Risiko von Verkehrsunfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern, weil sie nicht sichtbar sind. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit sind nur rund 35 Prozent der Fußgänger gut sichtbar. Autolenker sind im Fall des Falles oft chancenlos.

Ein Drittel der Unfälle, bei denen Menschen im Straßenverkehr zu Schaden kommen, passiert in der dunklen Jahreszeit zwischen Oktober und Februar. Vor allem Menschen über 65 Jahre sind gefährdet, weil sie meist dunkle Kleidung tragen und somit für Autofahrerinnen und Autofahrer quasi unsichtbar sind. Der Bremsweg bei 50 km/h liege bei 40 Metern, bei einer Gefahrenbremsung seien es 27 Meter und das gehe sich oft nicht aus, weil Autofahrer einen nur auf eine Entfernung von 24 Metern erkennen könne, so Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).

Reflektierende Weste und Haube
ORF/Sabine Lentsch
Reflektoren helfen, dass man sichtbar wird

Sichtbare Kleidung reduziert Unfallrisiko deutlich

Sichtbar machen in der Dunkelheit und im Nebel ist das Gebot der Stunde. Das Kuratorium rät zu reflektierenden Bändern oder Hauben, zu leuchtenden Leinen oder Halsbändern für Hunde, zu Warnwesten oder auch zu hellerer Kleidung. „Mit einer hellen, auffälligen Kleidung ist man schon ab 40 Metern sichtbar, wenn man reflektierende Materialien am Körper trägt, bereits ab 140 Metern – und das ist eben der entscheidende Vorteil“, so Kaulich. Wer sich mit reflektierender oder heller Kleidung sichtbar macht, ist auf den Straßen und Gehwegen deutlich sicherer unterwegs, denn das Risiko für einen Unfall in der Dunkelheit wird fast halbiert.