Seit 1976 werden Preise in wissenschaftlichen Disziplinen und in den Bereichen Literatur, Kultur und Sport vergeben. Jetzt erfolgt eine Neuausrichtung: Der Preis werde künftig zusätzlich in den drei neuen Kategorien Pflege und Soziales, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung und Innovation vergeben, erklärte Stiftungsvorsitzender Michael Gerbavsits. Diese Bereiche seien dafür entscheidend, wie man miteinander umgehe und wie man in den nächsten Jahrzehnten leben werde.
Drei neue Ehrenpreise
Zu den neuen Kategorien kommen drei neue Ehrenpreise: der Fred-Sinowatz-Bildungspreis, der Europapreis und der Medienpreis. Auch der Ort der Verleihung ist neu: Statt wie bisher auf Burg Lockenhaus wird der Preis ab 2023 auf der Friedensburg Schlaining verliehen. Unterstützt sollen vor allem jene gemeinnützigen Projekte werden, die ohne die finanziellen Zuwendungen der Stiftung schwer zustande kommen könnten, so Gerbavsits.
Bisher rund 700 Preisträger
Ein weiteres Ziel war und ist es, die Entwicklung des Burgenlandes zu fördern. Das sei schon der Grundgedanke gewesen, als der Preis, der nach dem ehemaligen Landeshauptmann des Burgenlandes benannt ist, ins Leben gerufen worden sei, sagte Beate Pauer-Zinggl. Sie ist Mitglied des Stiftungsvorstandes. Seit dem Bestehen der Stiftung seien rund 700 herausragende Persönlichkeiten und Organisationen für ihr persönliches und oft unentgeltliches Engagement ausgezeichnet worden.
Anmeldefrist bis 15. Jänner 2023
Seit 1976 sind – umgerechnet auf das heutige Preisniveau – 4,6 Millionen Euro Preisgelder vergeben worden. Die Bewerbungsfrist für den Theodor-Kery-Preis 2023 läuft ab sofort bis zum 15. Jänner 2023. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Stiftung.