In puncto Gesundheitsbewusstsein haben Männer noch etwas Nachholbedarf: Laut Österreichischer Gesundheitskasse achten Männer tendenziell weniger auf eine ausgewogene Ernährung als Frauen und leben risikobereiter. Arztbesuche schieben sie gerne länger hinaus – oder verzichten gleich ganz darauf. Außerdem steht ein gesunder Lebensstil nicht immer im Vordergrund. Einiges sei sicher noch durch die Erziehung bedingt, sagte die Geschäftsführerin der Krebshilfe Burgenland, Andrea Konrath: „So: Männer sind das starke Geschlecht und sehen sich als unverwundbar an, das zeigt sich ja auch, dass sie ein höheres Risikoverhalten haben.“
Bewusstsein für Männergesundheit schaffen
Am Weltmännertag möchte man auf die Gesundheit aufmerksam machen und das Bewusstsein für Vorsorge stärken. Bei der Aktion „Movember“ lassen sich Männer zum Zeichen des Bewusstseins für Männergesundheit im November einen Schnurrbart wachsen oder rasieren. Dabei geht es um Prostata- und Hodenkrebs, aber auch um die psychische Gesundheit. Prostatakrebs gilt als häufigste Krebsart bei Männern – und obwohl die Überlebensrate bei über 90 Prozent liegt, sei die Früherkennung das A und O, um die Krankheit so rasch wie möglich zu behandeln.
Vorsorge und gesunder Lebensstil
Die richtige Gesundheitsvorsorge sowie jährliche Gesundheitschecks seien ein Muss, so Konrath. Sie rät zu einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und dazu, Rauchen zu vermeiden. Außerdem empfiehlt Konrath den Männern zur Krebs-Früherkennung, ab 45 Jahren jährlich zur Prostatakrebs-Vorsorge zu gehen. Ganz im Zeichen des Novembers sollen Vorurteile gekippt und ein besonderer Wert auf die männliche Gesundheit gelegt werden.