Für die ASKÖ Jabing hat alles nach einem versöhnlichen Jahresabschluss ausgesehen: Im letzten Spiel vor der Winterpause führten die Jabinger, die im hinteren Tabellenmittelfeld liegen, deutlich mit 4:0 gegen Heiligenkreuz. Doch kurz vor Schluss, in der 89. Minute, kam es zu einem Vorfall, den man selten auf einem Fußballplatz sieht.
Zwischen Spielern des SV Heiligenkreuz und einem Zuschauer kam es zu einem Wortgefecht. Der Zuschauer sprang daraufhin über die Bande und rannte auf das Spielfeld. Er packte den Torhüter des SV Heiligenkreuz beim Hals, riss ihn zu Boden und würgte ihn. Sofort kam es zu einer Rudelbildung, der Schiedsrichter brach die Partie ab.
Konsequenzen noch unklar
Ein vorzeitiger Abpfiff war nicht möglich, da der Vorfall noch während der regulären Spielzeit passierte, und weil der Heiligenkreuzer Tormann zu diesem Zeitpunkt nicht mehr weiterspielen konnte. Den Vorfall bestätigten Zuschauerinnen und Vereinsvertreter gegenüber dem ORF Burgenland. Wie das Spiel gewertet wird, entscheidet sich in der nächsten STRUMA-Sitzung des BFV. Von einer 0:3-Strafverifizierung über eine Geldstrafe ist alles möglich.
Ebenfalls kann es sein, dass Jabing den 4:0 Sieg behält, bei Punktegleichheit aber zurückgereiht wird. Der Tormann des SV Heiligenkreuz wurde bei der Attacke nicht verletzt, er kam mit einem Schock und Rötungen am Hals davon. Anzeige will man vorerst keine erstatten.