Nach dem Spital in Güssing ist Kittsee der zweite KRAGES-Standort mit der Leistung Akutgeriatrie und Remobilisation. Das Angebot ist für Menschen ab 65 gedacht, die sich zum Beispiel von Schlaganfällen, Unfällen oder etwa schweren Coronavirus-Erkrankungen erholen. Dabei wird nicht nur der Bewegungsapparat behandelt, auch alltägliche Dinge, wie Kochen, Bügeln oder Wäsche aufhängen werden wieder erlernt. Zudem werden Patienten für einen Rehab-Aufenthalt vorbereitet.
Die KRAGES habe zwei Millionen Euro investiert, sagte Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Es gehe darum, darauf zu schauen, dass man die ältere Generation versorge und mobil zu machen, damit die Betroffenen danach wieder zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung leben könnten.
Eisl rechnet mit Vollbelegung
Die Nachfrage, nach diesen Therapien sei groß, sagte KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl. Wenn es an einem Standort eine Akutgeriatrie und Remobilisation gebe, dann sei diese immer voll belegt. Man rechne auch damit, dass auch die Station in Kittsee immer voll sein werde. Man starte mit 24 stationären und vier ambulanten Betreuungsplätzen. Im geplanten Krankenhaus in Gols solle dieses Angebot dann noch einmal ausgebaut werden, so Eisl.
Anmeldung nur in Zusammenarbeit mit Arzt
Die stationäre Therapie dauert in Kittsee drei Wochen. Ab kommendem Montag geht die Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation in den Vollbetrieb. Die Zuweisung beziehungsweise Anmeldung für eine Therapie funktioniert nur in Zusammenarbeit mit einem Arzt.