Das „Strohbachhaus“ aus dem Jahr 1950 in der Pfarrgasse 20 in Eisenstadt wurde von dem Architekten Rudolf Hutter geplant, allein das sei damals eine Sensation gewesen, erzählte die Projektleiterin Heike Kroemer: „Das ganze Haus ist wie eine Zeitkapsel, siebzig Jahre retour, weil alles original ist, die Böden, die Türbeschläge, die Türen. Es ist alles gut noch erhalten.“
Die privaten Räumlichkeiten der Villa können bis kommenden Sonntag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr besucht werden, zu jeder halben und vollen Stunde gibt es Führungen durchs Haus. Auch dem Lebensgefühl der 1950er kann man bei Vorträgen über Lebensmittel und Essgewohnheiten von damals nachspüren.
Sendungshinweis
„Radio Burgenland Extra“, 29.9.2022, 20.03 Uhr
Stadtvilla wird zum Stadtmuseum
Am Sonntag, um 18.00 Uhr, wird das Haus geschlossen. Die umfangreichen Vorbereitungen für das Stadtmuseum beginnen, es soll die Stadtgeschichte mit Persönlichkeiten zeigen und die Geschichte des Hauses erzählen. Man werde die Geschichte Eisenstadts aus der Sicht der Bevölkerung erzählen, so Kroemer. In Eisenstadt gebe es viel über Esterhazy und Haydn, aber was in der ganzen musealen Aufarbeitung fehle, sei die Geschichte der Eisenstädter Bürger.
Die Stadtvilla ist im Besitz des Konvents der Barmherzigen Brüder und wird von der Stadt Eisenstadt gemietet. Eröffnet wird das Museum am 30. April 2025, dann jährt sich jener Beschluss des burgenländischen Landtags, der Eisenstadt in der Folge zur Landeshauptstadt gemacht hat.