Autoreifen auf der Straße
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Verkehr

Ohne Auto: Kostenersparnis bis 9.000 Euro

Am autofreien Tag veröffentlicht der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) aktuelle Zahlen zur Mobilität im Burgenland. Rund 33.500 Burgenländerinnen und Burgenländer ab 16 Jahren lenken nie ein Auto. Wer kein Auto hat, kann jährlich bis zu 9.000 Euro sparen, rechnet der VCÖ vor.

„Wer möglichst viele Alltagswege mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß zurücklegt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Energiesparen und spart sich viel Geld“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger zum autofreien Tag fest.

Im Österreich-Schnitt haben autofreie Haushalte sowohl in Städten als auch Regionen im Schnitt um 4.700 Euro pro Jahr niedrige Mobilitätsausgaben als 1-Pkw-Haushalte, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt.

Hohe Kostenersparnis

Wie sehr ein gutes autofreies Mobilitätsangebot eine große finanzielle Unterstützung für die Haushalte ist, zeigt eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria für Österreich. Haushalte mit einem Pkw haben in Österreich sowohl in der Stadt als auch am Land Ausgaben von durchschnittlich 6.200 Euro pro Jahr.

Autofreie Haushalte in der Stadt benötigen für ihre Mobilität nur 1.650 Euro pro Jahr, in den Regionen geben autofreie Haushalte im Schnitt nur 1.430 Euro pro Jahr aus. Im Vergleich zu Haushalten mit zwei Pkw ersparen sich autofreie Haushalte sogar rund 9.000 Euro pro Jahr, das entspricht fast vier durchschnittlichen Netto-Monatseinkommen in Österreich, verdeutlicht der VCÖ.

Öffentliches Mobilitätsangebot wird immer besser

Die Zahl der den öffentlichen Linienverkehr ergänzende Angebote nheme laufend zu, so der VCÖ. Im Burgenland gebe es zahlreiche nachfrageorientierte Busse, wie beispielsweise der „Gmoabus“ in Breitenbrunn, Mörbisch und Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) oder Ökotrip Pinka- und Stremtal.

Da auch in den Regionen die Hälfte der Alltagswege kürzer als fünf Kilometer sind, hat der Radverkehr ein sehr großes Potenzial. Der in der Gesamtverkehrsstrategie Burgenland enthaltene Ausbau der Rad-Infrastruktur ist dabei wichtig, ebenso eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung in den Gemeinden und Städten.