Eigentlich hatte der Vorstand des BFV den Ausschluss von Vizepräsident und ASV Draßburg-Obmann Ernst Wild schon im Juli beschlossen. Wild soll im Herbst vergangenen Jahres Gerüchte über einen möglichen Fall von Spielmanipulation bei seinem Verein aufgeschnappt, diese allerdings nicht dem Verband gemeldet haben. Daraufhin wurde er im Zuge des Wettskandals in der Regionalliga Ost vom ÖFB für acht Wochen gesperrt, und vom Vorstand des BFV ausgeschlossen.

Ausschluss in zweiter Instanz
Gegen diesen Beschluss legte Wild allerdings Berufung ein und erzwang damit eine außerordentliche Hauptversammlung. Diese sollte über die Rechtmäßigkeit seines Ausschlusses entscheiden. Am Dienstag hat diese Versammlung stattgefunden und den Verband in seiner Entscheidung bestätigt. 43 der 80 anwesenden Stimmberechtigten Vereinsmitglieder sprachen sich für den Ausschluss Wilds aus. „Das hat uns klar aufgezeigt, dass wirklich der Großteil der Vereinsvertreter auf unserer Linie steht, dass Wettspielmanipulationen hier nichts verloren haben. Es hat ja von Anfang an niemand was gegen den Vizepräsidenten Ernst Wild gehabt, aber er hat halt nicht das gemacht, obwohl er von seinem Anwalt beraten wurde, was er machen hätte sollen“, so BFV-Präsident Günter Benkö.
Wild nicht anwesend
Zur Verwunderung vieler Mitglieder war weder Ernst Wild selbst, noch sein Anwalt bei der Versammlung anwesend. Auf ORF-Burgenland-Anfrage erklärte Wild, er müsse noch Informationen zum Verlauf der Sitzung einholen und sich mit seinem Rechtsanwalt besprechen. Dann werde er sich öffentlich zu der Causa äußern.