Das Projekt „Lkw in der Schule“ geht ins fünfte Jahr. Schülerinnen und Schüler sollen auf den Nutzen von Lastwagen, aber vor allem auch auf die damit verbundenen Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht werden. Dafür steht ein Lkw vor der Schule, in den die Kinder auch einsteigen können. Dabei wird ihnen der Effekt des „toten Winkels“ demonstriert. Wenn man denn Kindern diesen Blickwinkel erkläre und zeige, was der Fahrer sehe und was er nicht sehe, dann könnten sie viel leichter verstehen, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten sollten, erklärte Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ).
Zitz: Sehen und Angreifen wichtig
Voriges Jahr waren die Vertreter der Wirtschaftskammer in 80 Schulen im ganzen Burgenland unterwegs, fast 2.000 Kinder machten mit. Wichtig sei, dass der Stoff kindgerecht und vor allem haptisch präsentiert werde, meinte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. Ein Kind merke sich immer das, was es sehe und angreifen könne, das sei bei Erwachsenen auch so.
Eder: Ohne Lkw kein Brot auf dem Tisch
2.900 Menschen sind im Burgenland in der Transportwirtschaft beschäftigt. Es gibt 500 Betriebe. Nicht immer haben Lkw den besten Ruf. Das sei mit ein Grund, warum die Wirtschaftskammer dieses Projekt – gemeinsam mit der Bildungsdirektion – ins Leben gerufen, sagte der Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer, Roman Eder. Ein Lkw sei leider ein bisschen größer, dadurch sehe jeder eine große Gefahr im Lkw. Aber gleichzeitig seien die Lkw-Fahrer beruflich unterwegs. „Ohne uns wird kein Brot auf dem Tisch sein, wir sind für die Nahverpflegung zuständig“, so Eder.
Eder: Schadstoffausstoß um 98 Prozent reduziert
Burgenländische Unternehmen machten in den vergangenen Jahren große Investitionen in die Modernisierung ihrer Fuhrparks. In den vergangenen 20 Jahren sei der Kraftstoffverbrauch von Lkw so um ein Drittel verringert worden, der Schadstoffausstoß sei um 98 Prozent reduziert worden, so Eder.