Ein Kraftwerk als Alleskönner: Mit Biomasse erzeugen das Unternehmen FunderMax und der Energiekonzern Kelag am Standort Neudörfl Strom und Wärme für die Spannplattenproduktion – zusätzlich noch Fernwärme. Bis zu 4.000 Haushalte in der Region könnten damit geheizt werden. Aktuell sind es öffentliche Gebäude in Neudörfl wie etwa Gemeindeamt, Mittelschule und Altersheim, die Restwärme aus dem Kraftwerk beziehen. Erweiterungspotenzial ist vorhanden – das Interesse von privaten Haushalten auch.
Potenzial für bis zu dreimal so viele Abnehmer
Gemeinde und FunderMax unterzeichneten deshalb einen „Letter of Intent“, also eine Absichtserklärung. Damit wolle man für die Neudörfler Bevölkerung zusätzliche Kapazitäten an Wärme, falls diese gebraucht würden, sicherstellen, erklärte der Neudörfler Bürgermeister Dieter Posch (SPÖ).
Wird das Netz erweitert, gebe es Potenzial für doppelt oder dreimal so viele Abnehmer wie bisher, erklärte FunderMax-Geschäftsführer Arnulf Penker. Man habe noch Kapazitäten und werde natürlich die Standortgemeinde bevorzugt behandeln. Laut dem Bürgermeister plant der Netzbetreiber Kelag bis ins kommende Jahr eine Erweiterung des Fernwärmenetzes in Neudörfl um rund 1,5 Kilometer.