Fürst kritisierte, dass die ÖVP geführten Städte Eisenstadt und Oberwart den Mindestlohn ablehnen. Er kündigte an, dass die SPÖ in allen Gemeinden, in denen der Mindestlohn von der ÖVP blockiert werde, wo es noch vor der Wahl Gemeinderatssitzung gebe, Anträge auf die Einführung des Mindestlohns stellen werde. Es werde sich zeigen, wie sich die ÖVP dann positioniere.
Böhm: „Das muss uns jede Arbeit wer sein“
Die SPÖ stellt im Burgenland derzeit 85 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Die Neusiedler Bürgermeisterin Elisabeth Böhm ist eine davon. Sie ist auch Obfrau der Landesgruppe Burgenland des Städtebundes. In Neusiedl gilt der Mindestlohn als Besoldung in der Gemeinde, er wurde von SPÖ, Grünen und FPÖ beschlossen. „Zehn Euro die Stunde, das muss uns jede Arbeit wert sein“, so Böhm. Als Sozialdemokratin stehe sie dahinter, das sei einfach ein Muss.
Auch der sozialdemokratische Gemeindevertreterverband unterstützt den Mindestlohn. Verbandspräsident Erich Trummer bezeichnete ein höheres Einkommen gerade in Zeiten steigender Preise als enorm bedeutend.
Wahlziel: SPÖ will eine Stadt mehr
Zum Wahlziel der SPÖ Burgenland gehört es auch, eine Stadt dazuzugewinnen. Derzeit stellt die SPÖ Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in acht Städten: Frauenkirchen, Neusiedl, Rust, Neufeld, Mattersburg, Pinkafeld, Stadtschlaining und Güssing.