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Kultur

Chobot-Sammlung in Albertina ausgestellt

Das Sammler-Ehepaar Dagmar und Manfred Chobot aus Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) hat in mehr als fünf Jahrzehnten hunderte Werke österreichischer Künstlerinnen und Künstler zusammengetragen. Der Großteil ihrer Sammlung ist nun in der Wiener Albertina zu sehen.

Dagmar und Manfred Chobot haben Ende der 1960er Jahre begonnen, Werke österreichische Künstler in ihrem Alter gesammelt. Vor drei Jahren schenkten die Chobots dann mit 800 Werken einen Großteil ihrer Kunstsammlung der Wiener Albertina. Rund 200 Meisterwerke sind ausgestellt. Heute ist das was in dieser Ausstellung zu sehen ist Nachkriegskunst von Spitzenqualität, erworben ohne reich zu sein. „Er hat studiert und ich hab in einer Bank gearbeitet und habe auch nicht viel Geld gehabt. Wir haben damals aber sehr viel mit Raten bezahlt. Wir haben ein richtiges System gehabt, wann wir wen bezahlen. Zum Sammeln gehört natürlich die Leidenschaft“, so Dagmar Chobot.

Dagmar und Manfred Chobot
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Manfred und Dagmar Chobot

Einzigartige Schenkung für Albertina

Die Schau bietet große Namen und einige Neu- und Wiederentdeckungen wie etwa die expressiven Materialbilder der Künstlerin Verena Bretschneider oder Zeichnungen von Ernst Zdrahal einem Vertreter der österreichischen Pop Art. „Für die Albertina ist diese Schenkung aus kunsthistorischen und aus ästhetischen Gründen einzigartig. Das hat nicht die Werte von einem Monet oder einem Picasso, aber die Ästhetik, die Kunst ist diesen Künstlern ebenbürtig“, so Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina. Die großzügige Schenkung würde das Sammlungsprofil der Albertina ergänzen und erweitern, so Schröder.

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Kunstsammlung in Albertina
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Freude und Glück in Kunst gefunden

„Leider könne man nichts mitnehmen“ damit begründet das Sammlerpaar die Schenkung vor drei Jahren. Der Austausch mit befreundeten Künstlerinnen und Künstlern und das Leben mit Kunst war ihr Hauptantrieb zu sammeln. „Wir haben das einfach gebraucht – die Auseinandersetzung mit der Kunst und zwar mit der Kunst, die uns gefällt, und wovon wir profitieren“, so Manfred Chobot. Freude, Zufriedenheit und ein Glücksgefühl hätte die Kunst ihnen stets geboten. All das sollen jetzt auch Besucher der Albertina erleben.