Bei dem Bewerb ging es um Präzision, Geschick und Schnelligkeit. Feuerwehrgruppen aus dem ganzen Burgenland traten gegeneinander an. Auch vier Damengruppen waren heuer dabei. Wichtig sei die Konzentration und dass man sich auf das Wesentliche konzentriere, sagte Feuerwehrmann Markus Wild aus Klingenbach: „Es gibt nur eine Richtung: Vollgas nach vorne.“
Schnellsten Gruppen unter 30 Sekunden
Bei der Übung werde ein Löschangriff mit 2C-Rohren simuliert, dabei gehe es auch um die Schnelligkeit, so Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf: „Die schnellsten Gruppen erledigen diesen Angriff unter 30 Sekunden.“ Die Feuerwehr Zillingtal knackte diese Spitzenzeit am Samstag. Man trainiere zweimal pro Woche, die Gruppe sei schon sieben, acht Jahre zusammen und dadurch werde man immer schneller, erzählte Gerald Fabsits von der Feuerwehr Zillingtal.

Die Feuerwehrgruppe aus Zillingtal gewann im Bewerb Bronze A, gefolgt von den Gruppen aus Klingenbach und Baumgarten. Im Bewerb Silber A gewannen die Wettkämpfer aus Frankenau vor Klingenbach und Baumgarten. Beim Parallelbewerb, dem „Floriani-Cup 2022“ traten die zwölf schnellsten burgenländischen Bewerbsgruppen aus dem Jahr 2019 zum traditionellen Parallelbewerb um die begehrte Wandertrophäe an. Als Siegergruppe gingen die Damen aus Rudersdorf-Berg, vor den Gruppen aus Zillingtal, Jabing und Baumgarten hervor. Von den vier Damengruppen, die an diesem Bewerb teilnahmen, qualifizierte sich die Gruppe aus Rudersdorf-Berg für den Bundesfeuerwehrleistungsbewerb im August.
Weniger Gruppen als früher dabei
Es war der erste Leistungsbewerb mit Publikum seit Ausbruch der Pandemie. 170 Gruppen nahmen heuer teil, in Spitzenzeiten waren es schon mehr als 300. Der Rückgang sei eine Folge der Pandemie, meinte Kropf. Natürlich müsse man die Gruppen dafür begeistern, aber die Gruppen müssten auch die Möglichkeit haben, üben zu dürfen, was in den letzten zwei Jahren ja nicht so möglich gewesen sei. Er hoffe, dass man in den nächsten Jahren wieder einen Aufschwung erleben werde und dass man nicht nur Wettkämpfe, sondern auch wieder richtige Feste feiern könne, so der Landesfeuerwehrkommandant.