Im Einkaufszentrum Oberwart (EO) machte der Direktor der Volkshilfe Österreich Erich Fenninger mit seinem Team auf das Thema aufmerksam und sammelte Unterschriften für die Einführung einer Kindergrundsicherung. Besonders bei jungen Menschen solle Bewusstsein geschaffen werden, heißt es von der Volkshilfe.
7.000 Kinder im Burgenland betroffen
„7.000 Kinder und Jugendliche sind im Burgenland armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Das sind 14 Prozent aller Kinder. Nach der Pandemie schlägt nun auch die Teuerung mit aller Härte zu. Statt beliebiger Einmalboni brauchen wir eine nachhaltige Kindergrundsicherung“, so die Präsidentin der Volkshilfe Burgenland, Verena Dunst.
Viele Artikel teurer
Anhand des AK-Preismonitors sehe man, dass viele Artikel deutlich teurer geworden seien, heißt es in einer Aussendung der Volkshilfe. Penne-Nudeln kosten demnach aktuell um 79 Prozent mehr als im Vorjahr, Butter um 31 Prozent. Grundnahrungsmittel wie Milch und Obst seien um sieben Prozent teurer geworden, Brot um acht Prozent.
Kindergrundsicherung: Investition in die Zukunft
„Die Mehrausgaben für eine Kindergrundsicherung würden bei rund zwei Milliarden Euro pro Jahr liegen. Bei einem versprochenen Antiteuerungspaket von 28 Milliarden bis 2026, sollten wir über diese Investition in die Zukunft, in der Einkommen gleicher verteilt wären und die Kinderarmut um zwei Drittel verringert wäre, keine Sekunde nachdenken. Stellen wir uns einfach folgende plakative Rechnung vor: Statt Steuergeschenken für die Reichen könnte man jetzt geborenen Kindern 14 Jahre lang eine Kindheit ohne finanzielle Sorgen schenken“, so Fenninger abschließend.