Fahnenschwenken in Neckenmarkt
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Chronik

400 Jahre Neckenmarkter Fahnenschwingen

Es ist eine 400-Jahre alte Tradition und seit 2018 als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen: das „Neckenmarkter Fahnenschwingen“. Das Fahnenschwingen gilt als besonderes Privileg. Gefeiert wurde dieses Jubiläum traditionell am Sonntag nach Fronleichnam.

Mit einem Marsch durch Neckenmarkt feiert die ganze Ortsbevölkerung das 400-jährige Jubiläum des Fahnenschwingens. Geschwungen wird heute genauso wie damals und dokumentiert wird diese Tradition in einer eigens eingerichteten Jubiläumsausstellung.

Lange Tradition

„Im Jahr 1620 fand die Schlacht bei Lackenbach statt, die ging siegreich für die Familie Esterhazy aus. Graf Nicolaus hat die Fahne eigenhändig den Neckenmarktern überreicht. Die Familie Esterhazy war auch zuständig für viele Pfarren und der Besetzung der Priester und deshalb gibt es so eine enge Verbindung zwischen der Kirche, der Gemeinde und der Burschenschaft“, erklärte Diözesanarchivar Bernhard Weinhäusel.

Jubilläumsausstellung Neckenmarkt
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Eine Jubiläumsausstellung behandelt die Geschichte hinter den Fahnen

Jedes Jahr wählt die Burschenschaft von Neckenmarkt einen neuen Fahnenschwinger, auch Fähnrich genannt. „Dreimal im Uhrzeigersinn und dreimal gegen den Uhrzeigesinn zählt als einmal Schwingen. Das wird den Tag über an mehreren Stationen verteilt gemacht. Für mich ist das eine große Ehre“, so Fähnrich Alexander Zörfusz.