Als rasender Reporter arbeitete Krenn vier Jahrzehnte lang souverän und professionell vor und hinter der Kamera und ließ sich nie aus der Ruhe bringen. In „Mahlzeit Burgenland“ sprach Kurt Krenn an seinem letzten Arbeitstag darüber, wie sein Leben in der Pension aussehen wird und natürlich auch über seine 43 Jahre als Journalist im Burgenland.
„Schöne und stressige Zeit“
„Es war eine sehr schöne Zeit, aber auch eine sehr stressige. Wenn ich daran denke: wir haben begonnen, mit dem Kassettenrekorder zu produzieren, später haben wir die Beiträge überspielt, über Wählämter usw. Das war alles sehr aufwendig. Heute geht das alles digital, wir haben eine Außenstelle in Oberwart, das hat uns die Arbeit im Landessüden natürlich wesentlich erleichtert“, erzählt Krenn.
Geschichten, die in Erinnerung bleiben
Besonders in Erinnerung bleiben werden ihm die Dreharbeiten 2015 während der Flüchtlingswelle, wie er sagt: „Ich war da in Heiligenkreuz stationiert, musste alle zwei Stunden für die Zeit im Bild Liveeinstiege machen. Das war natürlich sehr aufregend, überhaupt dann, wenn der Interviewpartner noch nicht da war und ich quasi schon im Bild war.“
Kollegen verabschiedeten sich
Im Landesstudio Eisenstadt sind alle Kollegen jedenfalls rechtzeitig da, um den lieben Kollegen nach mehr als 40 Jahren Zusammenarbeit würdig zu verabschieden.
„Wir werden uns immer an Kurt Krenn erinnern“
„Wir werden uns immer an Kurt Krenn erinnern. Wir werden uns an seine tausenden Geschichten erinnern. Wir werden uns an seine Professionalität, an seine Dynamik, an seinen Humor erinnern. Wir werden uns an exquisite Geschichten erinnern, wie den Fotoclub Limbach, wo er im Rotlicht-Milieu zu tun hatte. Aber nicht nur das, sondern Kurt Krenn ist einfach ein ganz, ganz toller Kollege, er ist ein ganz, ganz toller Journalist. Und er selbst hat auf die Frage, was ihn ausmacht, gesagt: Neugierde“, so Chefredakteur Walter Schneeberger bei Kurt Krenns Verabschiedung.
Neugierde bleibt
Neugierde bleibt auch in der Pension ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens. „Einen Pensionsschock gibt es sicher nicht. Ich habe zuhause einen kleinen Bauernhof, da gibt es jede Menge Arbeit. Und auch ein Kurzurlaub wird wahrscheinlich demnächst auf dem Programm stehen“, freut sich der Neo-Pensionist.
Drehschluss für die Reporterlegende aus dem Südburgenland, die sich jetzt voll und ganz ihrer Familie und dem Bauernhof als Mini-Selbstversorger widmen kann.