Kurt Krenn im Radio
ORF
ORF
ORF Burgenland

Der „rasende Reporter“ geht in Pension

Der ORF Burgenland-Reporter Kurt Krenn geht nach 43 intensiven Arbeitsjahren in Pension. 1979 begann er seine Karriere beim ORF, zu Beginn nahm er Beiträge noch auf Kassette und Tonband auf. Und es gibt wohl keinen Ort im Süden, an dem er nicht gedreht hat.

Als rasender Reporter arbeitete Krenn vier Jahrzehnte lang souverän und professionell vor und hinter der Kamera und ließ sich nie aus der Ruhe bringen. In „Mahlzeit Burgenland“ sprach Kurt Krenn an seinem letzten Arbeitstag darüber, wie sein Leben in der Pension aussehen wird und natürlich auch über seine 43 Jahre als Journalist im Burgenland.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Kurt Krenn sagt „Pfiat euch“
ORF
Kurt Krenn mit Andy Borg
ORF
Kurt Krenn
ORF
Kurt Krenn bei einem Live-Einstieg
ORF
Kurt Krenn mit einem Feuerwehrmann
ORF
Kurt Krenn bei lustigem Live-Einstieg
ORF

„Schöne und stressige Zeit“

„Es war eine sehr schöne Zeit, aber auch eine sehr stressige. Wenn ich daran denke: wir haben begonnen, mit dem Kassettenrekorder zu produzieren, später haben wir die Beiträge überspielt, über Wählämter usw. Das war alles sehr aufwendig. Heute geht das alles digital, wir haben eine Außenstelle in Oberwart, das hat uns die Arbeit im Landessüden natürlich wesentlich erleichtert“, erzählt Krenn.

Geschichten, die in Erinnerung bleiben

Besonders in Erinnerung bleiben werden ihm die Dreharbeiten 2015 während der Flüchtlingswelle, wie er sagt: „Ich war da in Heiligenkreuz stationiert, musste alle zwei Stunden für die Zeit im Bild Liveeinstiege machen. Das war natürlich sehr aufregend, überhaupt dann, wenn der Interviewpartner noch nicht da war und ich quasi schon im Bild war.“

Kurt Krenn 2015
ORF
Kurt Krenn, hier bei Dreharbeiten im Jahr 2015

Kollegen verabschiedeten sich

Im Landesstudio Eisenstadt sind alle Kollegen jedenfalls rechtzeitig da, um den lieben Kollegen nach mehr als 40 Jahren Zusammenarbeit würdig zu verabschieden.

Gina Knotzer übergibt ein Geschenk an Kurt Krenn
ORF
Bei seiner Verabschiedung schenkten Kolleginnen und Kollegen Kurt Krenn einen Spaten, damit er seinen kleinen Bauernhof in der Pension bewirtschaften kann

„Wir werden uns immer an Kurt Krenn erinnern“

„Wir werden uns immer an Kurt Krenn erinnern. Wir werden uns an seine tausenden Geschichten erinnern. Wir werden uns an seine Professionalität, an seine Dynamik, an seinen Humor erinnern. Wir werden uns an exquisite Geschichten erinnern, wie den Fotoclub Limbach, wo er im Rotlicht-Milieu zu tun hatte. Aber nicht nur das, sondern Kurt Krenn ist einfach ein ganz, ganz toller Kollege, er ist ein ganz, ganz toller Journalist. Und er selbst hat auf die Frage, was ihn ausmacht, gesagt: Neugierde“, so Chefredakteur Walter Schneeberger bei Kurt Krenns Verabschiedung.

Fotoclub Limbach
ORF
Ein Bild vom legendären Dreh im „Fotoclub Limbach“

Neugierde bleibt

Neugierde bleibt auch in der Pension ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens. „Einen Pensionsschock gibt es sicher nicht. Ich habe zuhause einen kleinen Bauernhof, da gibt es jede Menge Arbeit. Und auch ein Kurzurlaub wird wahrscheinlich demnächst auf dem Programm stehen“, freut sich der Neo-Pensionist.

Drehschluss für die Reporterlegende aus dem Südburgenland, die sich jetzt voll und ganz ihrer Familie und dem Bauernhof als Mini-Selbstversorger widmen kann.

Kurt Krenn genießt die Pension
ORF
Kurt Krenn fürchtet sich nicht vor einem Pensionsschock