Schulprojekt Mein Körper gehört mir wird auf das gesamte Burgenland ausgeweitet
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Bildung

Schulprojekt zur Gewaltprävention

Seit elf Jahren unterstützt der Lions Club Eisenstadt das Schulprojekt „Mein Körper gehört mir“. Dabei werden Volksschulkinder im Rahmen eines Theaterprogramms altersgerecht über sexuelle Belästigung und Gewalt aufgeklärt.

Organisiert wird das Projekt seit dem Jahr 2001 vom Österreichischen Zentrum für Kriminalprävention. Seit 2011 unterstützt der Lions Club die Aktion in Eisenstadt und Umgebung finanziell. Im Rahmen eines Theaterprogramms vermitteln Schauspieler den Kindern dabei, wie man sich gegen sexuelle Übergriffe wehren kann.

Wichtiges Thema spielerisch vermitteln

Der Hintergrund sei es, mit Theaterpädagogik sozusagen ein Thema aufzubereiten, das man den Kindern kognitiv nicht vermitteln könne, aber man könne es spielerisch vermitteln, sagte Günther Ebenschweiger, Gründer des Projektes und Präsident des Österreichischen Zentrums für Kriminalprävention.

Schulprojekt Mein Körper gehört mir wird auf das gesamte Burgenland ausgeweitet
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Theaterpädagogik soll die ernsten Inhalte spielerisch vermitteln

In den Schulen werde das Programm laut Helmut Koch vom Lions Club sehr gut angenommen. „Wir hören dann von den Lehrerinnen und Lehrern, dass das sehr gut mitgespielt wird und auch einen Erfolg für die Kinder darstellt, die bei diesem Projekt dabei sind“, so Koch.

Projekt soll auf gesamtes Burgenland ausgeweitet werden

Aufgeführt wird das Programm in den dritten und vierten Volksschulklassen. Es sei wichtig, Kinder bereits frühzeitig über Themen wie Gewalt und Missbrauch aufzuklären, sagte Peter Stippl, Präsident des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie.

Schulprojekt Mein Körper gehört mir wird auf das gesamte Burgenland ausgeweitet
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Präsentation in Eisenstadt

Man könne nicht früh genug damit anfangen, den jungen Menschen in seinem Gefühl und in seiner Wahrnehmung zu stärken. Es gehe darum, ihm auch Werkzeuge an die Hand zu geben, um Stop sagen zu können, sich Hilfe zu holen oder sich durchsetzen zu können, damit einem nichts passiere, so Stippl. In Zukunft soll das Projekt, auch mithilfe des Landes, auf das gesamte Burgenland ausgeweitet werden.