Kern war auf Einladung des Bundes sozialdemokratischer Akademiker:innen und einiger SPÖ-Ortsorganisationen im Südburgenland. Bei der Podiumsdiskussion mit Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) prognostizierte der Bundeskanzler außer Dienst, dass die stark steigenden Energiepreise zu Verwerfungen in der Wirtschaft führen werden. Der Staat müsse viel stärker als bisher gegensteuern. Die Regierung müsse jetzt rasch einschreiten, es brauche ein Rettungsprogramm, um einmal das Schlimmste zu verhindern: „Da wird es nicht reichen, wenn wir vor einem Tsunami stehen, dass wir Schnorcheln verteilen“, so Kern.
Kern: Erfolgreiche Start-ups verändern unser Leben
Der Bundeskanzler außer Dienst beteiligt sich mit seiner Firma immer wieder an Start-up-Unternehmen mit Schwerpunkt Alternativenergie. In Güssing traf er einige Firmengründer, denen die Wirtschaftsagentur Burgenland im Rahmen des Projektes Südhub bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen hilft. Sie präsentierten Kern ihre Konzepte, wobei die Palette vom Anbau von Oliven über die Garnelenzucht bis hin zu Softwarelösungen reicht.
Das seien durchwegs erfolgsversprechende Ideen, meinte Kern, er glaube, dass viel daraus wachsen werde. Schon per Definition würden nicht alle Start-ups erfolgreich sein, wahrscheinlich werde sogar der Großteil nicht erfolgreich sein. „Aber die, die es schaffen, die werden unser Leben verändern und das ist das Spannende daran“, so Kern.
Die Frage, wer die SPÖ in die nächste Nationalratswahl führen soll, wollte Kern am Montag nicht beantworten, da mische er sich nicht ein. Für sich selbst schloss er eine Rückkehr in die Politik aus.