Es ist ein Best-of der heimischen Kunstszene in der Landesgalerie Burgenland – und dabei wurde auch nicht auf die jüngere Generation vergessen. Von Janitsch bis Jungwirth reicht die Bandbreite, von Klaudus über Truger bis Lang. Allerdings: Wer die letzten 50 Jahre Galeriebetrieb in einer einzigen Schau dokumentieren will, hat die Qual der Wahl.
„Es haben pro Jahr zwischen fünf bis zehn Ausstellungen stattgefunden. Wenn man das hochrechnet kommt man auf eine Zahl von Dreihundert bis Fünfhundert Kunstschaffenden in den letzten Jahren. Wir haben versucht Künstler zu zeigen, die in den letzten 50 Jahren hier mit einem Kunstwerk vertreten waren,“ so Kuratorin Margit Fröhlich.
Vielfältigkeit würdigen
Mit Bildern von Anton Lehmden wird die Landesgalerie am 26. Mai 1972 eröffnet. Zunächst ist sie im Schloss Esterhazy untergebracht, dann vis-a-vis in den ehemaligen Stallungen und seit 10 Jahren im Kulturzentrum Eisenstadt. „Das Burgenland in seiner Vielfältigkeit und in seiner Vielseitigkeit – da ist die Landesgalerie der Platz um das zu präsentieren. Ich glaube, 50-Jahre Bestehen dieser Galerie muss gewürdigt werden“ so Barbara Weißeisen-Halwax, Geschäftsführerin der Kulturbetriebe Burgenland.
Bis 19. Juni geöffnet
Von A wie Attersee bis Z wie Zotter. Ein Schwerpunkt ist nämlich dem ersten Leiter der Landesgalerie Feri Zotter gewidmet. Der Neumarkter ist nicht nur Kulturmanager sondern selbst Künstler gewesen. „Feri Zotter war naturverbunden. Das kommt immer wieder in seinen Bildern zum Ausdruck. Er hat sich sehr mit der Natur und mit Pflanzen beschäftigt“,so Kuratorin Petra Werkovits.
Die Familie des Künstlers, der 1987 gestorben ist, ist bei der Vernissage vertreten. „Ich bin sehr stolz auf meinen Vater. Ich war sehr oft mit meinem Vater beisammen und ich freue mich, dass die Austellung in Ordnung ist“, so Sabina Zotter, Tochter von Feri Zotter. 50 Jahre Landesgalerie Burgenland – die Werkschau ist bis 19. Juni geöffnet.