Am 24. Juni werden die nationalen Special Olympics in Oberwart eröffnet. Es ist ein Großereignis: 1.800 Sportlerinnen und Sportler mit intellektueller Beeinträchtigung werden teilnehmen. Wettkämpfe in 16 Sportarten werden ausgetragen. Darunter sind traditionelle olympische Bewerbe wie Fußball, Schwimmen und Leichtathletik, aber auch nicht-olympische Sportarten wie Boccia und Bowling. Der Großteil der Bewerbe findet in Oberwart statt, die Leichtathletikwettkämpfe in Pinkafeld. Weitere Austragungsorte sind Stegersbach, Parndorf und Großpetersdorf.
Morelli: Werden mit offenen Armen empfangen
Man werde im Burgenland mit offenen Armen empfangen, sagte Birgit Morelli, die Geschäftsführerin von Special Olympics Österreich am Dienstagabend im „Burgenland heute“-Interview. Es gebe viel Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit und zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer, zum Beispiel aus dem Schulbereich, von Sportvereinen und es seien auch Privatpersonen, die schon seit Jahren immer wieder mithelfen würden. Insgesamt brauche man für das Großevent etwa 800 Volunteers, so Morelli. Special Olympics seien einfach emotional und ein wunderbares Ereignis, nicht nur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch für alle, die in irgendeiner Form dabei seien.
Im Studio: Birgit Morelli (Special Olympics)
Birgit Morelli, Geschäftsführerin von Special Olympics Österreich, spricht im Studio über die kommenden Spiele.
Nationale Spiele seit 1994
Erstmals ausgetragen wurden die nationalen Spiele 1994 in Graz. Seitdem finden die Wettkämpfe im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechselnd im Sommer und im Winter statt. Heuer reiht sich erstmals auch das Burgenland in die Riege der Veranstalter ein.
Inklusion und Selbstbewusstsein fördern
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich mit starken Leistungen für die World Games empfehlen, die nächstes Jahr in Berlin auf dem Programm stehen. Das sportliche Abschneiden steht bei den Special Olympics aber nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, Inklusion zu fördern und das Selbstbewusstsein von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zu stärken.