Vor allem 9-mm-Munition für Kurzwaffen, die etwa auch am Schießplatz in Steinbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) hauptsächlich zum Einsatz kommen, ist praktisch ausverkauft. Das sei natürlich ein Problem, denn wie bei jedem Sport sei es auch beim Sportschießen wichtig, dass man viel trainiere, erklärte Guido Graichen vom Schießplatz Steinbrunn: „Ein guter Sportschütze braucht 300, 400 Schuss am Wochenende und jetzt sind wir mittlerweile bei Preisen bis zu 400 Euro für 1.000 Schuss.“

Staaten rüsten auf
Auch für Jäger ist die Munition knapp und massiv teurer geworden. In Fachgeschäften und bei Online-Händlern sind die Bestände mittlerweile fast leer. Da Staaten ihre Militärs derzeit massiv aufrüsten, produzieren große Munitionsfabriken in den USA, in der Schweiz oder in Italien ihre Ware kaum mehr für Private, Sportschützen und Jäger.

Rohstoff-Engpässe
Die Lieferprobleme sind aber nicht nur auf die Situation derzeit in der Ukraine zurückzuführen. Engpässe gibt es seit längerem auch bei den Rohstoffen für die Munitionskomponenten. Es wird damit gerechnet, dass die Situation sich nicht so schnell ändert. Bei der Polizei oder beim Bundesheer gebe es keine Engpässe, hieß es auf ORF-Nachfrage. Die Munitionslager seien voll.