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Chronik

500 Verletzte beim Heimwerken

Heimwerken ist während der Coronavirus-Pandemie zum Trend geworden. Die Schattenseite dabei: 500 Menschen verletzten sich im Vorjahr beim Heimwerken derart schwer, dass sie ins Krankenhaus mussten.

Das Heimwerken hat zwar deutlich an Beliebtheit gewonnen, das Tragen von entsprechender Schutzausrüstung aber leider nicht – das ist kurz gesagt die Kernaussage der Heimwerker-Unfallstatistik 2021 des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Österreichweit gab es rund 13.500 verletzte Personen, 500 davon entfielen auf das Burgenland.

Fehlende Schutzkleidung

86 Prozent aller Verletzten verzichteten beim Heimwerken auf eine entsprechende Schutzausrüstung oder Schutzkleidung. Das KFV sieht hier einen deutlichen Auftrag in Sachen Bewusstseinsbildung. Die häufigsten Verletzungen waren im Vorjahr mit 37 Prozent offene Wunden und Knochenbrüche mit 35 Prozent. Hervorgerufen wurden diese Verletzungen in 26 Prozent der Fälle durch Stürze sowie in 28 Prozent der Fälle durch Schnitt-, Säge- oder Stichverletzungen. In den Jahren 2019 und 2020 wurden im Burgenland jeweils rund 400 verletzte Heimwerker gezählt.

Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen

Das KFV rät neben dem Tragen von Schutzausrüstung – selbst bei banal erscheinenden Arbeiten – auch zur Auffrischung von Erste-Hilfe-Kursen. Heimwerkerinnen und Heimwerker sollten sich zudem zunächst mit den Geräten und Werkzeugen vertraut machen, etwa durch das Lesen von Gebrauchsanleitungen.