Von einem sehr guten Austausch sprach Khymynets nach der zweistündigen Unterredung mit Landeshauptmann Doskozil. Hauptgrund seines Besuchs war „der enorme Einsatz des Burgenlandes für Geflüchtete aus der Ukraine, die hier sehr herzlich aufgenommen wurden“, dafür wollte er sich persönlich bedanken, so der ukrainische Botschafter. Die Hilfe für die Menschen in der Ukraine werde es weiter brauchen, so Khymynets. Wegen der täglichen Zerstörung von Häusern und Infrastruktur durch die russischen Besatzer würden die Feuerwehren dringend Ausstattung benötigen, ebenso die Krankenhäuser, so Khymynets.
Mit Hilfe der KRAGES sollen medizinische Güter in die Ukraine geliefert werden. Unterstützung soll es auch für die Feuerwehren geben, sagte Doskozil. „Wir werden auch einen Aufruf machen an unsere Feuerwehren. Da müssen wir uns überlegen, wie wir das strukturieren, wie wir das auch ermöglichen – auf der einen Seite Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen und auf der anderen Seite möglicherweise auch Fahrzeuge, vor allem Tanklöschfahrzeuge“, so Doskozil. Die genauen Pläne dazu sollen kommenden Dienstag präsentiert werden.
Bustransfers werden fortgesetzt
Außerdem wurden die Bustransfers von Vertriebenen ins Burgenland wieder aufgenommen. In der Nacht auf Donnerstag sind laut Doskozil 25 Personen – überwiegend Frauen und Kinder – aus der Ukraine ins Burgenland gebracht worden. „Geplant ist, bis auf Weiteres jede Woche einen Bustransfer zu organisieren“, sagte der Landeshauptmann.