Sternsinger in Corona Zeiten im Burgenland
ORF
ORF
Soziales

Sternsinger sammelten rund 746.000 Euro

Die Sternsingeraktion war auch heuer wieder erfolgreich, trotz Pandemie. In Österreich und auch im Burgenland sind mehr Spenden für die Armutsregionen der Welt gesammelt worden als im Vorjahr.

Genau 746.159,32 Euro sammelten die burgenländischen Sternsingerinnen und Sternsingerinnen heuer für den guten Zweck. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von mehr als fünf Prozent. Rund 4.000 Kinder und Jugendliche waren mit ihren Begleitern unterwegs – pandemiebedingt unter Einhaltung eines Sicherheitskonzepts.

Sternsinger in Gemeinden unterwegs
ORF
Die Leute freuen sich immer, wenn die Sternsinger anklopfen

„Es haben sich nicht alle Pfarren drüber getraut – über die Haus-zu-Haus-Variante. Aber es war so, dass es gut verlaufen ist, dort wo es stattgefunden hat und dass die Leute sich sehr darüber gefreut haben, wenn es bei ihnen an der Tür geklingelt hat“, erklärt Veronika Thaller von der Katholischen Jungschar.

Unterstützung für Amazonasgebiet in Brasilien

Mit den Spenden werden jedes Jahr weltweit 500 Hilfsprojekte in Armutsregionen unterstützt, heuer ist das Amazonasgebiet in Brasilien im Mittelpunkt gestanden. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine bedeutet nicht nur Leid und Not für die unmittelbar Betroffenen, sondern hat auch weltweit Auswirkungen. Denn die Ukraine ist bisher wichtiger Getreidelieferant für Entwicklungsländer gewesen. Daher steht auch bereits fest, dass Kenia das Schwerpunktland der nächsten Dreikönigsaktion werden wird.

„Sternsingeraktion wichtiger denn je“

„Kenia ist zum Beispiel eines dieser Länder, die sehr wesentlich von den Weizen- und Maislieferungen aus der Ukraine abhängig sind. Ungefähr 80 Prozent Weizen und Mais werden da importiert“, so Thaller. Daher sei die Sternsingeraktion wichtiger denn je, heißt es auch von der Diözese Eisenstadt.