Verena Dunst und Erich Fenninger
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Ukraine-Krieg

Volkshilfe zieht Bilanz über Hilfslieferungen

In der Ukraine herrschen seit Kriegsbeginn katastrophale Zustände. Besonders betroffen sind Kinder, Kranke und alte Menschen. Die österreichische Volkshilfe organisiert seit Wochen Hilfslieferungen und hat am Mittwoch Bilanz gezogen.

Seit Wochen bringt die österreichische Volkshilfe dringend benötigte Lebensmittel, Medikamente, Verbandszeug, Decken und Schlafunterlagen nach Czernowitz, sagte der Direktor der Volkshilfe Erich Fenniger am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.

Versorgung vulnerabler Gruppen

Czernowitz wird derzeit zwar nicht belagert, in der Stadt befinden sich aber zigtausende Binnenflüchtlinge, die oft nur notdürftig in Lagern untergebracht sind, so Fenninger, der sich immer wieder ein Bild vor Ort macht. „Wir bringen unsere Volkshelferinnen und -helfer hin zu diesen Notschlafstelle, bringen dann die Verpflegung hin, Decken etc.,
und auch die medizinischen Materialien. Über das hinaus werden in der Region auch vulnerable Gruppen mit Lebensmitteln versorgt, jene die besonders schutzbedürftig sind, verletzlich sind, alte Menschen, behinderte Menschen und ihnen werden die
Lebensmittel übergeben.“

Dunst: „Jede Lebensmitteldose kommt an“

Vor 20 Jahren hat die Volkshilfe Österreich in Czernowitz eine Partnerorganisation gegründet – über diese werden die Hilfsgüter verteilt und so kann garantiert werden, dass auch jeder Cent und jede Lebensmitteldose zielgerichtet ankommt, so die Präsidentin der Volkshilfe Burgenland Verena Dunst. „Damit können wir den Menschen sagen: ‚Alles das, was ihr spendet, der Volkshilfe Burgenland, geht zur Volkshilfe Österreich‘. In Österreich werden Waren eingekauft – die bringen Erich Fenninger und sein Team wöchentlich mit Lastern nach Czernowitz. Er weiß genau, was die Menschen dort brauchen.“

Abgesehen von der Hilfe in der Ukraine, betreut die Volkshilfe Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen oder organisiert laut Dunst den Transport von Vertriebenen, die in andere Zielländer wollen.