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Bildung

Interregprojekt: 30 neue Lehrbücher

Ein Interregprojekt mit Pädagogen und -innen im Burgenland und Ungarn beschäftigte sich mit dem Thema, wie man die Sprachen Deutsch und Ungarisch noch besser vermitteln kann. Dabei sind unter anderem 30 neue Lehrbücher entstanden.

Es geht dabei um den Ungarischunterricht im Burgenland und um den Deutschunterricht in Ungarn. Dieses Interregprojekt ging nun nach vier Jahren zu Ende – die Ergebnisse der jahrelangen Arbeit sind aber durchaus handfest. Es sind unter anderem 30 neue Lehrbücher entstanden, die man sowohl in Ungarn, als auch im Burgenland im Unterricht einsetzen kann. Es geht dabei um Sprachfächer, aber auch um Mathematik und Naturwissenschaften.

Dazu kommen etwa 3.000 Lehrmaterialien in Ungarisch und Deutsch, die die Lehrerinnen und Lehrer in der täglichen Unterrichtsarbeit verwenden können und die über eine grenzüberschreitende Internetplattform kostenfrei heruntergeladen werden können.

Beratungsstellen für zweisprachigen Unterricht

Außerdem wurden Beratungsstellen eingerichtet – drei in Ungarn und zwei im Burgenland, nämlich in Eisenstadt und Oberwart. Dort bekommen Pädagoginnen und Pädagogen Unterstützung bei ihrem zweisprachigen Unterricht, erklärte Rosemarie Lehner von der Pädagogischen Hochschule Burgenland. Diese Beratungsstellen haben die Ausrichtung diese Informationsorientierung zu geben und solche Prozesse strategisch und unterstützend zu begleiten, so Lehner.

Im Rahmen des Projektes mit dem Titel „CODES“ wurden auch mehr als 40 grenzüberschreitende Fortbildungen organisiert. Die Projektpartner waren die Bildungsdirektionen für Wien und Burgenland, das Europa-Büro, die Pädagogischen Hochschulen Wien und Burgenland und von ungarischer Seite die Universität in Szombathely. Die Abschlussveranstaltung konnte aufgrund der Pandemie nur online stattfinden.