Zum dritten und letzten Mal standen die Burgenländerin und ihr Partner gemeinsam bei den Olympischen Spielen am Freitag auf dem Eis. Die Abschiedsvorstellung lief aber nicht wie erhofft – nach der Handgelenksverletzung von Severin Kiefer war den beiden die fehlende Wettkampf-Praxis anzusehen. Es schlichen sich Fehler ein, vor allem bei Miriam Ziegler. „Ich war natürlich angespannt, aber eigentlich sehr zuversichtlich, dass ich die Leistung abrufen kann. Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich vermute, dass uns dieses Jahr einfach die Wettkampf-Praxis fehlt, die Routine“, so Ziegler.
Kurzprogramm bei Olympia in Peking
Erhoffter Einzug in die Kür nicht gelungen
Der erhoffte Einzug in die Kür ist den beiden damit auch bei ihren dritten Spielen nicht gelungen. Für das Kurzprogramm bekamen Ziegler/Kiefer 51.96 Punkte – am Ende fehlten weniger als vier Punkte auf die erste Olympia-Kür. „Es haben zwei Elemente nicht funktioniert, das kann passieren – das war ich das letzte Mal beim Sprung bei Olympia, dieses Mal hat es Miriam erwischt. Das sind ganz kleine Feinheiten, die einen riesen Unterschied bei den Punkten machen“, so Kiefer.
Ziegler: „Habe trotz Fehler Programm genossen“
Für Miriam Ziegler endet damit ihre Karriere bei den Olympischen Spielen. Diese begann 2010, damals noch im Einzel in Vancouver und endete eben am Freitag 2022 bei ihren insgesamt vierten Spielen in Peking. „Ich habe trotz der Fehler das Programm wirklich genossen, ich habe mich nicht voll gestresst gefühlt und das Programm nur noch abgespielt, sondern ich war dabei, wir waren beide dabei mit den Emotionen“, so Ziegler. Im März hängen Miriam Ziegler und Severin Kiefer ihre Schuhe an den Nagel. Zuvor steht aber noch die Weltmeisterschaft auf dem Programm.